Basenpulver für Hunde

Basenpulver für Hunde
Basenpulver für Hunde | Foto: SergPoznanskiy / Depositphotos.com

Diese Überschrift wirft Fragen auf, mit denen sich vermutlich nur die wenigsten Hundebesitzer beschäftigen. Die wichtigste Frage: Kann mein Hund tatsächlich übersäuern? Wenn ja, wie kann das passieren? Wenn ja, wie kann der Hund entsäuert werden, ohne Schaden im Verdauungstrakt zu nehmen? Gehen wir diesen Fragen auf den Grund, damit wir im besten Fall vorbeugen und nicht behandeln. Denn wie immer ist der Hund auf die Achtsamkeit seines Besitzers angewiesen. Seien wir also informiert, vorbildliche Besitzer und wissen (natürlich), wie man einer Übersäuerung beim Hund vorbeugen kann, ohne einen Vegetarier aus ihm zu machen.

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Der Hund und das Magenmilieu

Korrekt – der Hund ist ein Fleischfresser und besitzt somit ein recht saures Magenmilieu, um auch tatsächlich das Futter gut verdauen zu können. ABER es kann trotzdem vorkommen, dass der Hund übersäuert. Das bedeutet, dass sein Magen zu viel Magensäure produziert. Die Ursache sind fast immer in der Ernährung des Tieres zu finden. Doch auch wenn mit einer sofortigen Nahrungsumstellung vorgegangen wird, ist die Übersäuerung noch präsent und muss eliminiert werden. Wer es selber schon einmal versucht hat, wird feststellen, dass man gegen Übersäuerung, insbesondere chronischer Übersäuerung, nicht schnell vorgehen kann. Es braucht eine Weile, bis sich die Magenrezeptoren auf die Veränderung einstellen können. Um aber eine schnelle Linderung erzielen zu können, ist ein sofortiges Eingreifen notwendig. Zum Wohle des Hundes.

Welcher pH-Wert ist für den Hundemagen normal?

Der pH-Wert eines nüchternen Hundes liegt bei 6,0. Wird die Produktion der Magensäure angeregt, etwa in Erwartung auf das Futter, sinkt der pH-Wert 2,0 bis 3,0. Kein Wunder, denn die entstehende Magensäure ist pure Salzsäure.

Je nach Futterart kann es passieren, dass zu viel Eiweiß oder Mineralstoffe darin enthalten sind. Dies kann zu einer Hemmung des pH-Wert-Abfalls führen. Sowohl das Eiweiß-spaltende Enzym Pepsin als auch die Funktion der Keimtötung werden somit verhindert. Da die Eiweißverdauung also im Magen beginnt, diese aber behindert wird, kommt es im weiteren Verdauungstrakt zu Problemen mit der Aufspaltung des Eiweiß.

Überschüssige Magensäure

Man kann es sich nur schwer vorstellen und doch kommt die Überproduktion von Magensäure häufiger vor, als man denkt. Als Folge sind Sodbrennen, also saures Aufstoßen, Magenschleimhautentzündungen und Schlimmeres möglich.

Da der Hund die Magensäure in dem Moment benötigt, wenn das Futter im Magen ankommt, ist es von Vorteil, wenn sie bereits im Vorweg produziert wird. Dies ist übrigens das größte Argument der Hundehalter, die grundsätzlich zu einer festen Tageszeit füttern. Die innere Uhr des Hundes weiß also, dass gleich Futter im Anmarsch ist und beginnt mit der Produktion der Magensäure. Wird nun gefüttert, fällt das Futter direkt in die frische Magensäure, wodurch die Verdauung augenblicklich in Gang gesetzt wird.

Das Dumme an der festen Futterzeit ist nur der Tag, an dem eine Ausnahme erfolgt. Denn der Magen wird trotzdem zum exakten Zeitpunkt Magensäure produzieren. Das kein Futter kommt, kann er ja nicht wissen. Bis die Magensäure jedoch abgebaut ist, kommt es zum Aufstoßen und auch einer Abgabe an den Dünndarm, in dem relativ unverdünnte Magensäure natürlich nichts verloren hat. Eine Schädigung der Darmschleimhaut ist nicht auszuschließen. Sie ist sehr empfindlich.

Basenpulver für Hunde: wann ist die Anwendung nötig? Das erfahren Sie jetzt.
Basenpulver für Hunde: wann ist die Anwendung nötig? Das erfahren Sie jetzt. | Foto: dedivan1923 / Depositphotos.com

Woran erkennt man die überschüssige Magensäure?

Wird zu viel Magensäure produziert, so sucht sie sich den einfachsten Weg, der für gewöhnlich in Richtung Schnauze, die Speiseröhre, entlang führt.

  • Saures Aufstoßen
  • Starkes Speicheln
  • Starkes und häufiges Schmatzen
  • Fressen von Gras, nahezu zwanghaft
  • Fressen von Erde
  • Verminderter Appetit
  • Verminderte Futteraufnahme
  • Lecken an glatten Oberflächen, egal welcher Art
  • Häufige Müdigkeit
  • Mundgeruch
  • Erbrechen auf nüchternen Magen, oftmals einhergehend mit dem Erbrechen von gelbem Schaum oder Magensaft
  • Schmerzen des Magens, insbesondere nach der Futteraufnahme
  • Allgemeines Unwohlsein

Ausscheiden über die Haut

Auch über die Haut kann die überschüssige Magensäure ausgeschieden werden. In diesem Fall sind folgende Symptome auffällig:

  • Tränenstraßen
  • Ekzeme
  • Starker Juckreiz an unterschiedlichen Körperstellen, eventuell generalisiert

Weitere Ursachen für eine Magenübersäuerung

Stress kann ebenfalls zu dieser Art von Magenbeschwerden führen. Er schlägt also nicht nur beim Menschen wortwörtlich auf den Magen. Beim Menschen kennen wir den Zusammenhang zwischen der Psyche und dem Magen. Wie aber wollen wir es beim Hund erklären?

Stress ist ursprünglich auch beim Hund mit dem Fluchtinstinkt verbunden gewesen. Das bedeutet, dass Stress dafür sorgt, dass vermehrt Blut der Muskulatur zur Verfügung gestellt wird, um bei einer eventuellen Flucht, einem eventuellen Kampf vorbereitet zu sein. Dieses Blutvolumen wird selbstverständlich an anderer Stelle abgezweigt, vorwiegend aus dem Verdauungsbereich. Auch wenn der Verdauungstrakt nun stiefmütterlich behandelt wird, wird weiterhin Magensäure produziert. Diese kann nun allerdings nicht verwendet werden. Kommt es zu diesem Szenario, haben wir es wieder mit Reflux und den damit verbundenen Folgen zu tun.

Zusätzlich kann vermerkt werden, dass auch Allergien, verschiedene Medikamente, Futterunverträglichkeiten, aber auch Nierenerkrankungen sind mögliche Ursachen.

Wie können Ursachen ausgeschaltet oder abgemildert werden?

Beginnen wir mit dem Stressfaktor. Wir alle sind uns vermutlich einig, dass ein stressiges Umfeld grundsätzlich vermieden werden sollte, wenn ein Hund im Haus ist. Doch für den Hund kann Stress auch durch die Begegnung anderer Hunde oder dem Briefträger entstehen.

So sollte man seinen Hund stets im Auge behalten, damit man seine Stressfaktoren kennt und sie so gering wie möglich halten kann. Nein, dies ist natürlich nicht immer möglich. Dennoch sollte man, eventuell auch mittels der Erziehung und Trainingsprogramme, dem Hund eine gesunde Basis schaffen, um in jeder Situation die Nerven zu behalten.

Der Briefträger und anderes Personal der Lieferservices sind diesbezüglich ein ganz anderes Kaliber. Natürlich ist auch hier ein adäquates Trainingsprogramm von Vorteil, aber auch das Abgrenzen des Zuganges zum Grundstück bzw. der Haustür können zumindest bedingt helfen. Aber natürlich kann man sich nicht verbarrikadieren, um dem Hund diesen Stress zu nehmen. Allerdings können an diesem Punkt eventuell Bachblüten oder homöopathische Mittel zum Erfolg führen, da sie einen anderen Ansatzpunkt besitzen.

Bei einer Futterunverträglichkeit ist natürlich guter Rat teuer. Daher ist eine Ernährungsberatung beim Tierarzt oder Tierheilpraktiker eine sinnvolle Vorgehensweise. Im Alleingang ist es nicht einfach herauszufinden, welches Nahrungsmittel die Unverträglichkeit hervorruft. Eventuell sind hierfür einige Tests notwendig. Auch eine Blutuntersuchung kann den richtigen Hinweis geben. Im Anschluss ist es sinnvoll, zumindest über einen gewissen Zeitraum, ein Futtertagebuch zu führen. Darin werden nicht nur die einzelnen Futtermittel, sondern auch eventuelle Leckerli oder Kauprodukte aufgeführt. Oftmals sind gerade in diesen Produkten Zusätze oder Zucker zu finden, die den Magen speziell herausfordern.

Das Futter sollte gerade in diesen Fällen so natürlich wie möglich gehalten werden. Das bedeutet natürlich nicht, dass von heute auf sofort mit dem BARFEN begonnen werden soll. Es gibt viele Fertigfutter-Marken, die sehr gut zusammengestellt und produziert werden. Insbesondere ist hier auf „magenfreundliches“ Futter zu achten. Doch sollte neben Zusatzstoffen und Zuckern auch auf Getreide verzichtet werden. Dies befindet sich leider in vielen Futtermitteln. Es ist allerdings wichtig, den Fleischanteil zu erhöhen und dafür den Anteil der Kohlenhydrate zu senken.

Wird bereits ein hoher Fleischanteil verfüttert, sollte dieser wieder reduziert und durch Kartoffel- oder Gemüseflocken ersetzt werden. Auch dies sorgt für eine gute Ausnutzung der bestehenden Magensäure, aber auch einer Minderung derselben, wenn sich der Hund erst einmal an diese Form der Fütterung gewöhnt hat.

… und die ängstlichen Hunde?

Hunde mit einem empfindlichen Magen sind oftmals sehr ängstlich. Daher sind viele Situationen, egal wie alltäglich sie sich eigentlich darstellen, für diese Tiere derart anspruchsvoll, dass sie ihnen wortwörtlich auf den Magen schlagen. Es ist nicht immer möglich, diesen Tieren ihre Angst vollständig zu nehmen. Die Nervenstärkung mit homöopathischen oder spagyrischen Präparaten oder Kräutermischungen kann sehr gute Erfolge hervorbringen. Auch die Gabe von Vitamin B-Präparaten ist vielversprechend.

Was kann im akuten Fall getan werden?

Sie haben es selber bemerkt: Der Hund schmatzt viel. Sabbert tut er ohnehin sehr und das Grasfressen nimmt langsam Überhand an. Aber neuerdings leckt er auch die Fliesen aller Räume blitzeblank. Keine Frage – dieser Hund leidet an akuter Magenübersäuerung.

Nun sollte schnell gehandelt werden, damit die Übersäuerung gestoppt werden kann. Hier ist das alte Hausmittel „Ulmenrinde“ angesagt. Die Ulmenrinde wird allerdings nicht einfach dem Futter untergemischt. Vielmehr wird sie zu einer Paste (nach Herstellerangaben) verkocht. Jeweils 1 Stunde vor und 1 Stunde nach der Hundemahlzeit wird sie diesem verabreicht. Die Dosierungsangabe wird ebenfalls der Herstellerangabe entnommen.

Wie wirkt die Ulmenrinde?

Das Zubereiten der Ulmenrinde bringt diese in einen gelartigen Zustand. Dieser wirkt wie ein zusätzlicher Puffer im Magen. Ein Puffer, der die Magenschleimhaut zusätzlich schützt. Somit kann sich die Magenschleimhaut beruhigen. Zeitgleich ist die Ulmenrindenpaste in der Lage, die Magensäure zu binden.

Wichtig ist, die Zeit der Einnahme korrekt einzuhalten. Anderenfalls könnte es dazu kommen, dass die Nährstoffe des Futters gebunden werden und es zu einer Unterversorgung kommt.

Bitte bedenken Sie, dass die Ulmenrinde zwar ein gutes Akutmittel ist, das eigentliche Problem aber nicht angeht. Das bedeutet, dass immer noch ein Mittel gefunden werden muss, um die Ursache zu beheben, damit die überschüssige Produktion von Magensäure gestoppt werden kann. Alles andere kann wie ein Pflaster auf einer blutenden Wunde angesehen werden.

Basenpulver als Mittel im akuten und chronischen Fall

Basenpulver wird von Tierärzten sowohl im akuten wie auch im chronischen Fall gerne eingesetzt, um die Magensäure zu binden. Dieser Säureblocker besteht aus den folgenden Inhaltsstoffen:

  • Natriumcarbonat
  • Kaliumcarbonat
  • Kaliumcitrat
  • Calciumcarbonat
  • Magnesiumcarbonat

Seien Sie bitte in Bezug auf die Dosierung sehr vorsichtig, sehr genau. Entweder dosieren gemäß den Anweisungen des Tierarztes oder den Herstellerangaben. Selbstverständlich handelt es sich bei dieser Zusammenstellung um ein vollkommen, natürliches Produkt.

Dennoch kann auch eine relativ geringe Überdosierung zu Problemen im Verdauungstrakt führen. Aus diesem Grunde sollte das Basenpulver stets in Absprache mit dem Tierarzt oder Tierheilpraktiker eingesetzt werden. Gerade bei längerer Anwendung kann es zu Problemen der Nährstoffaufnahme sowie den Weg in den Organismus für Bakterien und Keime offenlegen. Eine Option, über die kaum jemand tatsächlich nachdenkt. Es kann sinnvoll sein, die Werte in regelmäßigen Abständen überprüfen zu lassen.

Kleine Futtergaben

Fangen wir mit der Therapie einfach an: Reduzieren wir die Futtermenge und verteilen die gesamte Tagesmenge unregelmäßig über den Tag. Auf diese Weise kann der Hund nicht wissen, wann das Futter kommt. Eine „Vorproduktion“ von Magensäure kann auf diese Weise nicht in Gang gebracht werden.

Der Alltag eines Hundes, am besten stressfrei und artgerecht

Das Thema der artgerechten Hundehaltung ist sehr komplex, daher sollte es in diesem Zusammenhang nur bedingt angesprochen werden. Wenn wir es nämlich ganz genau nehmen wollen, gibt es keine artgerechte Hundehaltung. Allerdings sollte man eines wissen: Wie auch beim Menschen hängen Magen / Verdauung sehr eng mit der Psyche zusammen. Es gilt also, wenn man die Fütterungssituation erneuert hat, auch die psychische Seite des Tieres zu beleuchten. Bedenken Sie dabei, dass ein Hund kein Mensch ist und auch nicht vermenschlicht werden sollte.

Was also gibt es zu beachten?

  • Ausreichend Ruhe und Schlaf
  • Ausreichend Bewegung, angemessen, denn auch zu viel Bewegung kann für den Hund Stress bedeuten. Das Bewegungspensum sollte also unbedingt zu dem Hund passen.
  • Ausreichend intellektuellen Zuspruch
  • Hat der Hund eine Vorgeschichte, etwa einen gewalttätigen, vernachlässigenden Vorbesitzer oder ein Tierschutzhund?
  • Weitere Tiere im Haus gegen die sich dieser Hund durchsetzen müsste? Dies können durchaus auch Katzen, Vögel oder Kleintiere sein. Bedenken Sie bitte, dass nicht jeder Hund für eine Rudelhaltung geeignet ist.
  • Auch kleine Kinder, unruhige Kinder, die im Hause wohnen und für einen erhöhten Lärm- und Unruhepegel sorgen können als Stressfaktor vorhanden sein. Selbiges gilt für Musikliebhaber, die ausschließlich laute Musik hören.
  • Das Alter des Hundes sollte ebenfalls stets beachtet werden. Im Alter kann es durchaus vorkommen, dass verschiedene Organfunktionen „durcheinandergeraten“.

Am besten vorbeugen

Bevor jemand auf falsche Gedanken kommt: Natürlich möchte jeder Hundebesitzer für seinen Hund nur das Beste. Natürlich möchte er die in dem für ihn möglichen Rahmen auch leisten. Dennoch entstehen manchmal Situationen, die aus Unwissenheit oder Gewohnheit entstehen.

  • Füttern Sie möglichst natürliches Futter, das schonend zubereitet wurde.
  • Achten Sie darauf, dass nur wenig Füllstoffe, Konservierungsstoffe, Farbstoffe und nur ein geringer Getreideanteil vorhanden ist.
  • Sorgen Sie für ausreichend Bewegung, Ruhe und Schlaf. Auch Überforderung des Tieres kann ein großer Stressfaktor sein.
  • Geben Sie Ihrem Hund nur dann Anti-Parasiten-Mittel, wenn dies tatsächlich notwendig ist. Dies gilt sowohl für die Endo- wie auch die Ektoparasiten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob tatsächlich eine Wurmkur oder ein Spot-On gegen Zecken, Flöhe und Milben ansteht, lassen Sie dies zuvor vom Tierarzt oder Tierheilpraktiker überprüfen. Am besten führen Sie Buch über diese Mittelgaben, damit Sie stets den Überblick behalten.
  • Medikamente werden bitte auch nur dann verabreicht, wenn sie wirklich notwendig sind. Dabei ist es unerheblich, ob sie vom Tierarzt verschrieben wurden oder von ihnen eigenständig eingesetzt werden. Selbstverständlich handelt es sich dabei um ALLE Präparate, die zum Einsatz gebracht werden. Dazu gehören also auch homöopathische und spagyrische Mittel, Bachblüten sowie auch sämtliche Kräuterpräparate. Gerade bei den Kräuterpräparaten kann es zum Gewöhnungseffekt kommen. Auch kann eine Überdosierung, die eventuell schleichend einhergeht, zu neuerlichen Symptomen führen.

Fazit

Es ist sinnvoll, Basenpulver für Hunde in der Hundeapotheke zu haben. Ist es griffbereit, kann man im Falle einer Übersäuerung schnell reagieren. Dennoch sollte das gesamte Symptomenbild vom Tierarzt / Tierheilpraktiker überprüft und kontrolliert werden, damit das Basenpulver nicht unnötig oder zu lange verabreicht wird.

ABER geben Sie es nicht unbedarft. Es ist ein hochwirksames Mittel, das die Verdauung des Hundes, wenn es unberechtigt verabreicht wird, schwer durcheinanderbringen kann. Und das möchte natürlich auch niemand, nicht wahr?

FAQ

🐶 Was ist unter einem Basenpulver für Hunde zu verstehen?

Mit einem Basenpulver wird überschüssige Magensäure gebunden. Dieses Vorgehen verhindert Übelkeit, Erbrechen und Sodbrennen und vielleicht weitere Probleme im Verdauungsapparat.

🐶 Woran erkenne ich, dass mein Hund zu viel Magensäure produziert?

Verschiedene Symptome können auf eine zu starke Produktion der Magensäure hinweisen – extremes Grasfressen und Erbrechen, eventuell mit gelbem Schleim oder Magensäure, Schmerzäußerung nach dem Fressen, Appetitlosigkeit, Verweigerung des Futters, viel Schmatzen, viel Speicheln, Ablecken glatter Flächen, schlechtes Allgemeinbefinden, saures Aufstoßen, Tränenstraßen und Juckreiz.

🐶 Wodurch entsteht überschüssige Magensäure?

Die Ursachen sind vielfältig und sollten deshalb sorgfältig überprüft werden. Unter anderem gehören Stress, falsche Fütterung, übermäßige Medikamentengaben, zu wenig Bewegung, aber auch körperliche Überforderung zu den möglichen Ursachen.

🐶 Kann man gegen übermäßige Magensäureproduktion vorbeugen?

Ja, dies ist mit einfachen Mitteln möglich. Zunächst einmal sollten kleine Futtermengen gegeben werden. Dafür gibt es halt eine mehr am Tag. Grundsätzlich ist darauf zu achten, dass das Futter so natürlich und schonend vorbereitet wie möglich verfüttert wird. BARFEN ist eine gute Idee, aber nicht zwingend notwendig. Diverse Futtersorten, die eine hohe Qualität aufweisen und wenig künstliche Zusätze beinhalten, sind im Handel erhältlich. Zudem sind ausreichende Bewegung, Schlaf und soziale Kontakte notwendig, um optimierte Körperfunktionen zu erhalten.

🐶 Was kann bei akuter Magenübersäuerung gemacht werden?

Zwei Optionen sind vorhanden, um einer akuten Magenübersäuerung entgegenzutreten. Basenpulver, das als Säureblocker eingesetzt wird. Es sollte nur über einen kurzen Zeitraum verabreicht werden. Ein Einhalten der Verabreichungsvorschriften ist zwingend notwendig. Die zweite Option ist die Verabreichung von Ulmenrinden-Paste, vor und nach der Fütterung. Sie wirkt wie eine zweite Schleimhaut und schützt die vorhandene Schleimhaut wie eine Schutzschicht.

Letzte Aktualisierung am 26.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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