Bindehautentzündung beim Hund

Bindehautentzündung beim Hund
Bindehautentzündung beim Hund | Foto: Hugo1313 / Depositphotos.com

Ab und an passiert es einfach: Die Augen des Hundes sind rot. Er reibt sich ständig an den Augen, als würden sie ganz fürchterlich jucken. Und irgendwann fangen sie auch noch an zu tränen. Treffen alle drei Symptome aufeinander, kann man mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, dass es sich in diesem Fall um eine Bindehautentzündung handelt. Viele Ursache, diverse Folgeprobleme bei Nichtbehandlung und diverse unterschiedliche Behandlungsmethoden. Es ist richtig: Die Bindehautentzündung gehört zu den häufigsten Erkrankungen, die unsere vierbeinigen Freunde heimsuchen können.

Deshalb sollte jeder Hundebesitzer darauf vorbereitet sein. Er sollte wissen, wie er sie erkennt und auch eigenständig behandeln kann. Denn eine leichte Bindehautentzündung ist kein Grund, sofort zum Tierarzt zu gehen. Einiges kann man gleich zu Beginn selber machen. Allerdings sollte auch die Grenze bekannt sein, die bei Überschreitung dann doch zum Tierarzt führt. Eines sollte uns immer am Wichtigsten sein: Das Wohlergehen unserer Hunde!

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Was ist unter einer Bindehautentzündung zu verstehen?

Sprechen wir von einer Bindehautentzündung, sprechen wir eigentlich von der Entzündung der so genannten Lidbindehäute. Dabei handelt es sich um die Schleimhäute, die sowohl den hinteren Bereich der Augenlider, als auch einen Teil des Augapfels bedecken.

Der Zwischenraum zwischen diesen drei Schichten ist mit einer sehr dünnen Schleimhaut bedeckt. In Verbindung mit der Bindehaut ist es ihre Aufgabe, das Auge vor Krankheitserregern zu schützen. Setzt sich ein Fremdkörper auf der Schleimhaut ab, reagiert diese mit vermehrter Durchblutung. Denn das Absetzen des Fremdkörpers wird von der Bindehaut als Entzündung wahrgenommen. Die Rötung ist also nur eine normale Reaktion des Organismus auf einen Eindringling. Die verstärkte Durchblutung soll dazu führen, dass der „Eindringling“ ausgeleitet oder eliminiert wird. Sie wird durch die Rötung angezeigt.

Die Ursachen einer Bindehautentzündung

Richtig, es sind oftmals „nur“ Fremdkörper, auch Staub genannt, die ins Auge bzw. zwischen die verschiedenen Hautschichten des Auges geraten sind. Allerdings können es genauso gut Bakterien, Viren oder Pollen sein. Wir alle wissen, dass auch sie zu einer Entzündung, also einer Reaktion der Organismus, die regional begrenzt ist, führen kann. Des Weiteren gehören auch Pilze und Parasiten zu den auslösenden Übeltätern. Zu guter Letzt soll auch noch das „trockene Auge“ erwähnt werden. Denn es führt auch dazu zur vermehrten Durchblutung und damit zur Rötung der Schleimhäute.

Dies sind leider nicht alle Ursachen einer Bindehautentzündung. So gibt es unterschiedliche Rassemerkmale, die zu „Kulleraugen“ führen oder zu große, zu enge, zu kleine oder zu weite Lidspalte ergeben. Die Kulleraugen kennen wir vom Boxer, dem Mops oder der Französischen Bulldogge. Die Lidspaltanomalie finden wir etwa beim Cocker Spaniel oder beim Bluthund. An diesen Merkmalen kann selbstverständlich nichts verändert werden. Sie sind nun einmal vorhanden. Doch kann ein besonderes Augenmerk auf die Augen gelegt werden, wenn man einen solchen Hund besitzt. So kann schon bei der kleinsten Veränderung eingegriffen werden. Es wird empfohlen, alles Notwendige stets zur Hand zu haben, um sofort behandeln zu können. Wir wissen ja: Eine Bindehautentzündung schnell behandeln, vermeidet weiteres Leid für den Hund.

Was viele Hundebesitzer nicht wissen, ist, dass auch das Futter einen großen Anteil an einer Bindehautentzündung haben kann. In vielen Fertigfuttern ist ein sehr großer Anteil Speisesalz enthalten. Daraus können sich chronisch tränende Augen bilden.

Auch Hunde können an Allergien leiden. Viele Allergien gehen mit der Bindehautentzündung einher. So müssen in diesem Fall nicht nur die Augen sauber gehalten werden und die Tränen bzw. das austretende Sekret regelmäßig entfernt werden. Auch gilt es, den eigentlichen Grund für die allergische Reaktion herauszufinden. Nur wenn dieser behandelt werden kann, wird man auch die Reaktion des Organismus wieder unter Kontrolle bekommen. Allergien sollten grundsätzlich systemisch behandelt werden und sind definitiv ein Fall für den Tierarzt bzw. Tierheilpraktiker.

Die Symptome, die eine Bindehautentzündung mit sich bringt

Die Symptome dieser Augenerkrankung sollte sich jeder Hundebesitzer merken. Schließlich können sie überall auftreten, von jetzt auf sofort. Es genügt ja, dass sich der Hund in einer staubigen Grube beim Spaziergang wälzt, nicht wahr?

  • Eine Rotverfärbung der Bindehäute des Lides
  • Ein Anschwellen der Lider
  • Eine starke Zunahme des Tränenflusses / Augenflusses
  • Die Augen scheinen zu schmerzen.
  • Es wird sehr häufig geblinzelt.
  • Das Tier reibt sich sehr häufig die Augen, was wiederum die Rötung verstärkt.
  • Auch wenn es nicht konkret ausgedrückt werden kann, entsteht eine Lichtempfindlichkeit. Der Hund meidet helles, grelles Licht, sucht sich eine dunkle Ecke im Haus oder im Garten. Spaziergänge im hellen Sonnenlicht werden abgelehnt.
  • Ein Juckreiz am Auge beginnt. Der Hund reagiert darauf mit verstärktem Kratzen / Reiben des Auges, was seinerseits die Rötung verstärkt. Ein Kreislauf hat begonnen.

Keine Bindehautentzündung gleicht der anderen

In diesem Fall wird von einer akuten und einer chronischen Bindehautentzündung gesprochen. Die chronische Variante trifft oft bei den Hunden auf, die eine rassespezifische Disposition für die Erkrankung der Augen haben. Sicherlich kann sie sich aber auch entwickeln, wenn die akute Bindehautentzündung nicht rechtzeitig oder lange genug behandelt wurde.

Die akute Bindehautentzündung hingegen ist eindeutig. Sie tritt urplötzlich auf. Wird sofort eingegriffen, ist die akute Augenentzündung, je nach Ursache, in ein paar Tagen vorüber. Manchmal aber ist sie resistent gegen die medizinischen Behandlungsversuche. Dadurch entwickelt sie sich zur chronischen Variante.

Zudem wird zwischen einer einseitigen und einer beidseitigen Bindehautentzündung unterschieden. Dies ist insbesondere für die Behandlung mit homöopathischen Mitteln zu beachten. Hierbei wird zudem noch die betroffene Seite bei der Mittelwahl berücksichtigt.

Die Diagnose beim Tierarzt

Nicht jeder Hundebesitzer greift beim ersten Anzeichen einer Augenerkrankung beherzt zu bewährten Hausmitteln. Die einen warten erst einmal ab. Die anderen aber gehen zum Tierarzt, um eine konkrete und fachlich untermauerte Diagnose zu erhalten.

Dieser wird sich das Auge erst einmal genau anschauen, um die Ursache zu finden. Hierzu stehen ihm verschiedene diagnostische Geräte zur Verfügung. Sollte er einen Fremdkörper ausmachen können, wird dieser mittels Spülungen entfernt, soweit dies möglich ist. Bei Bedarf wird ein Lokalanästhetikum verabreicht, damit diese Behandlung für den Hund schmerzfrei bleibt.

Je nach Lage des Fremdkörpers kann es notwendig sein, dass die Hornhaut auf Schäden überprüft wird. Hierzu wird der so genannte Flourescein-Test eingesetzt. Auch wird überprüft, ob ausreichend Tränenflüssigkeit vorhanden ist. Für diesen Arbeitsschritt wird mit einem Papierstreifen, die Füllmenge der Tränenflüssigkeit im Lidspalt überprüft. Dieser Test, der Schirmer-Tränen-Test, ist absolut ungefährlich, aber leider ein wenig unangenehm.

Letztlich wird ein Abstrich von den Lidbindehäuten genommen, der labortechnisch untersucht wird. Mit diesem Abstrich soll festgestellt werden, ob sich Bakterien, Viren oder auch Pollen finden lassen, die für die Entstehung der Bindehautentzündung verantwortlich sein können.

Ein Hund mit Bindehautentzündung wird vom Tierarzt untersucht
Ein Hund mit Bindehautentzündung wird vom Tierarzt untersucht. | Foto: Hugo1313 / Depositphotos.com

Wie kann die Behandlung der Bindehauterkrankung durch den Tierarzt unterstützt werden?

Keine Frage – eine ausgewachsene Bindehautentzündung gehört in die versierten Hände des Tierarztes oder des Tierheilpraktikers. Allerdings kann man bereits einiges tun, damit sie sich überhaupt nicht erst so stark entwickelt. Und andererseits kann die schulmedizinische Behandlung selbstverständlich mit naturheilkundlichen Mitteln unterstützt werden. Und wie das geht – wollen wir im Folgenden aufzeigen.

Eines noch vorweg: Hunde, die eine akute Bindehautentzündung aufweisen, müssen nicht grundsätzlich an einem schwachen Immunsystem leiden. Denn in den meisten Fällen ist eine einmalige Entzündung meist durch Fremdkörper oder Durchzug oder ähnlichem entstanden. Das kann ja mal passieren. Wenn es allerdings häufiger oder gar in regelmäßigen Abständen vorkommen, sollte man sich einmal den gesamten Organismus vornehmen. Vielleicht ist es aus anderen Gründen zu einer Schwächung des Immunsystems gekommen. Oder es liegt eine andere Grunderkrankung vor, in deren Folge es zum Entzündungsprozess der Schleimhäute kommen kann. Wichtig ist in diesem Fall, die Ursache zu finden, um letztlich die rezidivierenden Entzündungen stoppen zu können.

Die guten alten Hausmittel

Schon immer haben Hunde an Bindehautentzündungen gelitten. Und schon immer hat es einige Hausmittel gegeben, um sie zu behandeln.

  • Regelmäßiges Auswaschen oder Ausspülen des Auges: Mit dieser Vorgehensweise können zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Zum einen werden Fremdkörper und Schmutz aus dem Auge ferngehalten. Zum anderen wird das Auge feucht gehalten. Dies ist wichtig, nicht nur um neue Fremdkörper eigenständig entfernen zu können. Auch ist es für das Auge grundsätzlich notwendig, einen gewissen Feuchtigkeitsgrad aufrechtzuerhalten. Das Auge ist von Natur aus auf Feuchtigkeit / Flüssigkeit angewiesen. Trocknet es aus, weil nicht mehr ausreichend Flüssigkeit produziert wird, kommt es zunächst zu Sehschwächen bis hin zur vollständigen Blindheit. Damit die Entzündung auf gar keinen Fall auf diese Weise wirkt, ist es vorteilhaft, die Augen zwei Mal am Tage mit lauwarmem Wasser auszuwaschen oder auszuspülen.
  • Anstelle des lauwarmen Wassers kann für diese Aufgabe auch lauwarmer Augentrosttee verwendet werden. Augentrost wirkt direkt auf das gesamte Geschehen in den Augen und den angrenzenden Geweben, sodass sowohl Schmerzen als auch entstandene Sehstörungen schnell vergessen sind. Hierzu wird ein Teelöffel des getrockneten Krauts mit kochendem Wasser aufgegossen. Lassen Sie den Tee gut fünf Minuten ziehen, bevor Sie das Kraut entfernen. Bitte achten Sie stets darauf, dass der Tee gut abgekühlt ist, bevor Sie die Pads für die Augen hineintunken. Nicht nur würden Sie sich die Finger verbrennen. Aber der Hund wird eher die kühlenden Augenpads akzeptieren als zu warme. Heiß kommt natürlich überhaupt nicht in Frage.
  • Sollten Sie Augentrost nicht zur Hand haben, ist auch eine schwache Honiglösung oder ein schwacher Lavendel-Aufguss zum Spülen möglich. ACHTUNG – Bei dem Lavendel-Aufguss sollte niemals ein ätherisches Öl verwendet werden. Schnell hat man zu viele Tropfen in das lauwarme Wasser gegeben, was zur erneuten Reizung des Auges führen würde. Wer aber Lavendeltee zur Hand hat oder getrockneten Lavendel, der kann diesen, schwach dosiert, verwenden. Ähnlich wie der Honig wirkt auch Lavendel antibiotisch und antibakteriell.
  • Kompressen mit Aloe-Vera-Gel: Das Gel kühlt, was bei jeder Entzündung zur Linderung führt. Zudem wird der Juckreiz gemildert, wodurch der stete Drang, wieder am Auge kratzen zu müssen, verschwindet.
  • Ruhe, Ruhe und eine zugfreie Umgebung: Grundsätzlich gilt, dass der Hund in einer zugfreien Zone seinen Platz finden sollte. Nur liegt er dort ja nicht immer. Je mehr Ruhe der Hund bei einer Bindehautentzündung erfahren kann, desto schnell wird das Geschehen behoben sein. Und wie gesagt: Sie muss bitte zugfrei sein. Ansonsten wird gegen Windmühlen gekämpft.
  • Wollen Sie all dies lieber nicht einsetzen, hilft auch isotonische Kochsalzlösung. Nichts anderes verwenden Sie, wenn Sie selber Augentropfen benutzen.
  • Eichenrinden-Abkochung kann zum Abschwellen eingesetzt werden. 1 gehäufter Teelöffel geschnittene, getrocknete Eichenrinde wird mit ¼ Liter Wasser übergossen und aufgekocht. 3 – 5 Minuten muss es sieden, bevor es abgegossen werden kann. Es wird für Augenkompressen lauwarm zum Einsatz gebracht.

Kräuteranwendungen

Grundsätzlich können die eingesetzten Kräuter, Augentrost, Lavendel sowie der Honig auch als Tee verabreicht werden. Einige Hunde werden den Honig gerne auch direkt vom Löffel ablecken. So wird das gesamte Immunsystem angesprochen und gestärkt. Die Mittel wirken in diesem Fall von innen.

Weitere Kräutermischungen sind möglich. Sie werden als lauwarmer Tee mit dem Futter oder über eine Spritze oral verabreicht. Wer nun sagt, dass die innerliche Wirkung doch die Augen nicht heilen kann. Doch – kann sie. Allerdings sind die äußere Anwendung und Reinigung der Augen in Kombination dazu ebenso wichtig. Verkrusten die Augen erst einmal wieder, wird die Behandlung umso schwerer.

  • Teemischung aus Lindenblüten, Holunderblüten und Kamille: Je 1 Teelöffel mit ½ Liter Wasser kochend aufbrühen. 5 Minuten ziehen und danach abkühlen lassen. Lauwarm oder kalt drei Mal täglich verabreichen.
  • Teemischung aus Schafgarbe, Eibisch und Salbei: Je 1 Teelöffel mit 1 Liter Wasser kochend aufbrühen. 3 Minuten ziehen und danach abkühlen lassen. 3 Mal täglich verabreichen. Diese Mischung ist ein wenig bitter, daher kann es sinnvoll sein, sie per Spritze oral zu verabreichen, um sicher zu gehen, dass der Hund sie auch tatsächlich vollständig aufnimmt.

Komplexmittel

Sie mögen keine Hausmittel? Stehen ihnen skeptisch gegenüber? Dann können Sie zu dem Komplexpräparat der Firma Wala „Euphrasia Augentropfen“ oder „Oculo Heel“ greifen. Beide sind langjährig bewährt, sodass Sie mit diesen Augentropfen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Einerseits halten Sie das Auge feucht. Andererseits können die Wirkstoffe direkt vor Ort, nämlich im Auge, optimal wirken.

Homöopathie

Die Homöopathie ist ein gutes Mittel, sowohl für die akute wie auch die chronische Bindehautentzündung eines Hundes. Ihr großer Vorteil ist, dass man keine Nebenwirkungen bei bewährten Mitteln verzeichnen kann. Da eine Bindehautentzündung eine recht übliche Erkrankung beim Hund ist, bestehen gute Erfahrungen, die über die Jahre gesammelt wurden, um diese Erkrankung behandeln.

  • Aconitum C30: Wenn die Entzündung wie aus dem Nichts entstanden ist. Einmalige Gabe – danach sollte innerhalb der nächsten 1 – 2 Tage eine Besserung eintreten bzw. die Symptome vollständig verschwinden.
  • Euphrasia D12: bei Schwellung und Rötung der Bindehaut. Es besteht ein klarer, ausgiebiger Tränenfluss, der scharf und wundmachend ist.
  • Apis D12: bei allergischer Reaktion der Bindehäute
  • Belladonna D12: akuter Zustand mit Lichtscheue, deutlich sichtbar roten Gefäßen der Bindehäute, Schmerzen der Augen sowie der gesamten Umgebung

Sicherlich gibt es noch weitere homöopathische Mittel sowie auch homöopathische Komplexmittel. Beide sollten jedoch nur bei entsprechenden Kenntnissen der homöopathischen Lehre angewandt werden. Es ist daher sinnvoll, den versierten Tierheilpraktiker mit Schwerpunkt Homöopathie bzw. den Tierarzt mit entsprechender Fortbildung aufzusuchen, da hier nicht nur der Akutzustand beurteilt wird, um das Mittel zu finden.

Selbiges gilt auch für die Problematik der chronischen Bindehautentzündung. Um ein homöopathisches Mittel für den chronischen Verlauf zu finden, sind zudem weitere Hinweise in der Konstitution sowie der gesamten Anamnese des vierbeinigen Patienten zu suchen und zu finden. Dies ist dem Laien nicht möglich, daher ist der Gang zum Fachmann unumgänglich.

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FAQ

🐶 Muss ich mit meinem Hund bei einer akuten Bindehautentzündung sofort zum Tierarzt?

Es ist nicht falsch, mit dem Hund in dieser Situation zum Tierarzt zu gehen. Es gibt aber auch Möglichkeiten, eigenständig in das Entzündungsgeschehen einzugreifen. Hierzu gehören unter anderem Waschungen und Spülungen mit lauwarmem Wasser oder isotonischer Kochsalzlösung.

🐶 Kann ich nur äußerlich auf die Entzündung einwirken?

Mit Kräuterteemischungen oder aber homöopathischen Mitteln kann auch von Innen heraus eine Heilung angestrebt werden.

🐶 Sind die homöopathischen Mittel und die Kräuter frei verkäuflich?

Beides ist in einer gut sortierten Apotheke erhältlich und frei verkäuflich.

🐶 Mein Hund mag die Augenwaschungen / Augenspülungen nicht. Was kann ich machen?

Wenn die Möglichkeit besteht, sollte eine zweite Person anwesend sein, die den Hund festhalten und beruhigen kann. So ist er nicht ausschließlich auf die behandelnde Person fixiert. Allerdings sollte Zwang in jedem Fall vermieden werden, um den Hund auch bei der nächsten notwendigen Augenwaschung gut handeln zu können.

🐶 Kann ich einer Bindehautentzündung vorbeugen?

Dies ist ohne große Schwierigkeiten möglich. Waschen Sie Ihren Hund regelmäßig die Augen ab, auch wenn sie gesund sind. So kann er sich bereits an die Waschungen gewöhnen und zugleich den Schmutz aus den Augen gewaschen bekommen, sodass sich eventuelle Schmutzpartikel gar nicht weiter ins Auge bewegen können. Zudem sollten Sie hohe Gräser meiden. Schnell hat der Hund eine Grashalmspitze ins Auge bekommen oder aber nimmt Pollen und Samen auf, die dann ins Auge pieksen. Grundsätzlich hilft es bereits, wenn Sie nach dem Spazierengehen nicht nur nach Zecken suchen, sondern auch einmal genau auf die Augen schauen, ob alles in Ordnung ist.

🐶 Kann kolloidales Silberspray auch angewandt werden?

Kolloidales Silberwasser kann entweder als Augenwaschung / Augenspülung oder aber als Auflage verwendet werden. Es hat sich als sehr wirkungsvoll erwiesen.

Letzte Aktualisierung am 27.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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