Herbstgrasmilben beim Hund

Herbstgrasmilben beim Hund
Herbstgrasmilben beim Hund | Foto: 3dmentat / Depositphotos.com

Herbstgrasmilben sind Quälgeister und das nicht zu schlecht. Sommer und Herbst gehören zu den Jahreszeiten, in denen die Blutsauger am häufigsten auffindbar sind. Ist einmal der Hund von Milben betroffen, beginnt der Leidensweg.

Was sind Herbstgrasmilben?

Herbstgrasmilben ist eine Milbenart, die wie die Zecken, zur Familie der Spinnen gehört. Sie ist auch unter den Namen

  • Heumilbe,
  • Graslaus,
  • Erdkrus und
  • Pfirsichlaus

bekannt, ohne mit diesen Arten verwandt zu sein.

Herbstgrasmilben sind auf der ganzen Welt zu Hause. In Europa ist die Hauptzeit der Quälgeister von Juli bis Oktober. Allerdings können die ersten bereits im März gesichtet werden. Der Lebensraum der Herbstgrasmilbe sind eher flache Wiesen und Gärten.

Das gemeine an der Herbstgrasmilbe ist, dass sie mit bloßem Auge kaum erkennbar ist. Kein Wunder, denn die Larve ist noch nicht einmal 1 mm groß. Dennoch fallen die Parasiten auf. Charakteristisch ist, dass sie wie leuchtende orangene Punkte aussehen.

Die erwachsenen Herbstgrasmilben sind Vegetarier. Diese legen ihre Eier auf Grashalmen und Moos ab. Nachdem die Larven geschlüpft sind, warten sie in einer Höhe von bis zu 20 cm auf einen potenziellen Wirten. Hunde, Katzen, Mäuse und sogar der Mensch wird gerne angesprungen. Hauptnahrungsmittel dieser Milbenlarven sind Blut, Zellsäfte und Lymphen. Bereits nach kurzer Zeit springen die Larven wieder ab und beginnen ihr Leben im Vegetarismus.

Möchte man wissen, ob im eigenen Garten Herbstgrasmilben heimisch sind, kann dies ganz einfach testen. Hierfür stellt man an einem sonnigen Tag einen weißen Teller oder ein Blatt Papier auf die Wiese. Innerhalb kurzer Zeit lässt sich das Ergebnis ablesen. Befinden sich auf dem weißen Untergrund orangene Flecken, sind Larven von der Herbstgrasmilbe vorhanden.
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Der Leidensweg und auftretende Symptome

Die Herbstgrasmilbe ist nicht umsonst ein Quälgeist.

  • Ist der Hund einmal mit den Larven befallen, wird dieser mit juckenden Bissen förmlich gequält. Denn die Parasiten bohren sich mit ihrem Mundwerkzeug in die Haut des Hundes. Durch den abgesonderten Speichel löst sich die untere Hautschicht ab.
  • Durch das Saugen des Blutes entstehen Entzündungen mit sehr starkem Juckreiz. Ein auffälliges Symptom, dass der Hund von den Larven befallen worden ist, ist das permanente kratzen und das häufigere lecken der Pfoten.
  • Beliebte Stellen für den Befall der Herbstgrasmilbe sind Stellen mit besonders dünner Haut. Meist sind es die Bereiche, die in irgendeiner Form mit dem Boden in Kontakt kommen. Dazu gehören die Pfoten, Ohren, Beine, Bauch, Brust und der Kopf.
  • Die Symptome können bereits innerhalb weniger Stunden, in der Regel jedoch erst nach 24 Stunden, nach dem Kontakt mit den Parasiten auftauchen.

Die Behandlung von Herbstgrasmilben

Beliebte Lebensräume der Herbstgrasmilbe sind Wiesen. Sollte dort ein Spaziergang stattgefunden haben, ist es hilfreich, den Bauch und die Beine mit lauwarmen Wasser abzuwaschen. So werden die Larven ausgespült, bevor sie sich richtig festbeißen können.

Eine Behandlung des Vierbeiners muss jedoch nicht unbedingt stattfinden. Die Herbstgrasmilbe ist normalerweise ungefährlich und fällt mit der Zeit von alleine ab. Jedoch ist es wichtig, die betroffenen Stellen im Auge zu behalten, um gegebenenfalls rechtzeitig eingreifen zu können.

Bei leichtem Juckreiz reicht bereits ein Hundeshampoo mit antiparasitärer Wirkung aus. Ebenso sind Mittel auf homöopathischer Basis erhältlich, die Helfen die Quälgeister abzutöten.

Wichtig dabei zu wissen ist, dass nicht jedes Mittel zur Behandlung von Zecken und Milben für Herbstgrasmilben eingesetzt werden darf.

Ist das Leiden des Hundes unter dem Befall zu hoch, ist es sinnvoll den Tierarzt des Vertrauens aufzusuchen. Dieser kann mit geeigneten Mitteln den Juckreiz lindern und bereits entzündeten Stellen entgegenwirken. Der Gang zum Tierarzt ist besonders dann wichtig, wenn es Unklar ist, ob es sich wirklich um einen Befall der Herbstgrasmilbe handelt.

Herbstgrasmilben beim Hund
Herbstgrasmilben beim Hund | Foto: 3dmentat / Depositphotos.com

Vorbeugen statt Nachsorgen

Beschäftigt man sich mit dem Vorbeugen der kleinen Spinnenart, hat man es schwer. Denn gegen Herbstgrasmilben gibt es noch keine Impfung.

Es lässt sich nur Vorbeugen, indem befallene Gebiete gemieden werden. Meist sind das eher

  • niedrige Wiesen,
  • Gärten und
  • entlang von Gewässern.

Wer mit seinem Hund in solchen Gegenden wohnhaft ist, sollte in den Hauptzeiten hauptsächlich entlang der Straße unterwegs sein.

Ist doch einmal die Nachsorge wichtig, verhält es sich ähnlich wie bei Zecken und Flöhen. In solchen Fällen gehören sämtliche Decken gewaschen. Auch die Liegeplätze des Hundes müssen gründlich gereinigt werden. Ziel ist es, dass sich die Herbstgrasmilben nicht weitervermehren können. Sollte dies nicht ausreichend sein, gibt der Tierarzt des Vertrauens hilfreiche Tipps zur Bekämpfung der Parasiten.

Herbstgrasmilben beim Hund behandeln
Bei leichtem Juckreiz reicht bereits ein Hundeshampoo mit antiparasitärer Wirkung aus. Foto: Srdjanns74 / Bigstockphoto.com

Wissenswertes nebenbei

Die Herbstgrasmilbe wird nicht von Tier zu Tier oder Mensch übertragen. Denn wenn die Larven gesättigt und groß genug sind, wenden diese sich dem Vegetarismus zu.

Nicht nur der Hund kann die gemeine Herbstgrasmilbe bekommen, sondern auch der Mensch. Ist einmal der Mensch befallen, werden Krankheiten wie Erntekrätze oder die Stachelbeerkrankheit hervorgerufen.

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FAQ

🐶 Was hilft gegen Herbstgrasmilben beim Hund?

Sind bereits Larven der Herbstgrasmilbe auf dem Hund, kann dieser mit Kernseife gewaschen werden. Auf diese Weise wird er die Larven schlagartig los. Für die eventuell bereits geschädigte Haut ist die Kernseife kein Problem. Es ist darauf zu achten, dass die Kernseife gut ausgewaschen wird. Auch sie kann zu Juckreiz führen.

Je früher in der Zeit der Herbstgrasmilben der Spaziergang in entsprechendem Gelände durchgeführt, desto weniger wird man auf sie treffen, da sie erst später aktiv werden. Nach dem Spaziergang können die Pfoten und die Beine des Hundes mit Wasser gut abgespült werden. Ein Schuss Essig in das Wasser kann nicht schaden.

Gerne wird zur Abwehr auch Kokosöl eingesetzt. Die Beine des Hundes werden mit dem Öl eingerieben. Die Milben mögen die Geruchszusammensetzung nicht. Leider eignet sich diese Methode nicht bei langhaarigen Hunden, weil der Einsatz des Öls das Fell an der Stelle verkleben wurde.

🐶 Was sind Grasmilben beim Hund?

Die Grasmilben leben, wie es der Name bereits sagt, im Gras. Die Herbstgrasmilben treten vorwiegend im Frühling und im Herbst auf. Spricht man von Herbstgrasmilben beim Hund, so meint man eigentlich die Larven, die aus den Eier der Grasmilben schlüpfen. Die Larven klettern nach dem Schlüpfen auf Grashalme und warten dort, bis sie von einem potentiellen Wirt „mitgenommen“ werden. Bei ihm ernähren sie sich von Gewebestücken der oberen Hautschicht, die von ihrer Speichelflüssigkeit gelöst wird. Die Hautläsionen, zu denen es kommen kann, werden dem Tier weniger von den Larven selber zu gefügt. Vielmehr entsteht durch den Speichel ein Juckreiz. Die Hautläsion entsteht also durch das Kratzen des Tieres.

🐶 Sind Herbstgrasmilben ansteckend?

Ansteckend im herkömmlichen Sinne sind Herbstgrasmilben nicht. Viel mehr verhält es sich so, dass die Larven der Herbstgrasmilbe sich von jedem potentiellen Wirt „mitnehmen“ lässt, egal ob Hund, Katze, Pferd oder auch Mensch. Somit kann es bei den meisten Säugetieren zu einem Herbstgrasmilbenbefall kommen.

🐶 Was kann man gegen Milben tun bei Hunden?

Für gewöhnlich lassen sich die Milben nach kurzer Zeit eigenständig fallen, um sich im Boden für die Verwandlung in eine erwachsene Herbstgrasmilbe einzugraben. Daher ist es nicht notwendig, mit antiparasitären Präparaten gegen sie vorzugehen. Jedoch ist es wichtig, den Zustand der Haut im Auge zu behalten, damit sich die Sekundärinfektionen nicht bzw. so stark einstellen. Die Aufgabe des Behandlers ist es also, den Zustand der Haut zu optimieren, damit sich eventuelle Sekundärinfektionen, die durch das Kratzen des Tieres entstanden sind, nicht ausbreiten können. Zu diesem Zweck stehen ihm unterschiedliche Mittel aus dem schulmedizinischen, aber auch dem naturheilkundlichen Bereich zur Verfügung.

Als Vorsorge können Sprays verwendet werden, die die Haut für die Milben unattraktiv machen. Bei langhaarigen Hunden ist dies jedoch ein nur kurz andauerndes Vergnügen. Ein tägliches Putzen mit einem Läusekamm ist ein absolutes Muss.

Letzte Aktualisierung am 19.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

1 Kommentar

  1. Ich habe mir bis zum letzten Jahr über Herbstgrasmilben keine Gedanken gemacht, weil ich diese nicht für schlimm empfunden habe bzw. mein Hund bisher nie darunter litt. Wir sind dann umgezogen und ich musste mit dem Hund andere Wege zum Gassi gehen nutzen. Mit einem Mal fing der Hund an, wie verrückt an seinen Pfoten zu lecken, sodass Sie bald anfingen, wund zu werden. Da ich mir das nicht erklären konnte, gingen wir zum Tierarzt. Der stellte sofort die Diagnose Herbstgrasmilben. Natürlich war im akuten Fall nichts mehr zu machen. Die Tierärztin gab mir aber einen sehr guten Tipp. Und zwar gibt es ein Ungeziefer-Schutzhalsband, das nicht nur vor Zecken und Flöhen schützt, sondern auch vor der Herbstgrasmilbe. Ich habe mir für die nächste Saison dieses Halsband besorgt und kann berichten, dass mein Hund nicht mehr unter Herbstgrasmilben leidet, obwohl wir nach wie vor durch dieselben Wiesen laufen.

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