Die Französische Bulldogge

Die Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge | Foto: Lilun / Bigstockphoto.com

Die Französische Bulldogge logiert auf Platz drei der beliebtesten Hunde Deutschlands und das zu Recht. Diese kleinen Hunde mit ihrer doch sehr massiven Erscheinung wissen nicht nur durch ihr liebevolles Wesen und ihre Treue zu bestechen, sie entpuppen sich auch immer wieder als absolute Clowns.

Ihre Liebe zu Menschen und vor allem zu Kindern machen diese kleinen Vierbeiner zu absolut perfekten Familienhunden. Mit einem Gewicht von bis zu 14 Kilo ist die Französische Bulldogge auf ihre geringe Größe hin gesehen durchaus eine imposante Erscheinung, dennoch weiß sie durch ihr liebevolles, ja beinahe zärtliches Verhalten ihrem Menschen gegenüber zu bestechen.

Die Französische Bulldogge ist ein überraschend sportlicher Vertreter, der jedoch auch sehr wachsam ist und daneben über eine enorme Intelligenz verfügt. Der massige Schädel der Französischen Bulldogge bekommt durch die großen Ohren, die wie Fledermausohren anmuten einen wahrlich niedlichen Ausdruck.

In verschiedenen Farbschlägen die von fauve über gestromt bis hin zu schwarz und braun reichen, wird hier sicher jeder Liebhaber kurzhaariger Hunde seinen Favoriten finden. Obgleich die Französische Bulldogge aufgrund ihres kurzen Fells als eher empfindlich gegen strenge Kälte gilt, ist sie doch gerne mit ihrem Menschen unterwegs.

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Französische Bulldogge
  • Posthoff, Dr. med. vet. Anne (Autor)

Die Französische Bulldogge und ihr Wesen

Das Wesen der Französischen Bulldogge lässt sich grundlegend mit wenigen Worten beschreiben.

  • Wachsam,
  • liebevoll,
  • treu,
  • sportlich und
  • hoch intelligent.

Gerne spielt dieser Hund den Clown und ist natürlich nicht nur für lange Spaziergänge und andere sportliche Aktivitäten zu haben, vielmehr findet sie auch am Erlernen verschiedenster Kunststücke Gefallen und tut alles um ihren Menschen glücklich zu machen.

Kinder sind bei diesen Hunden besonders beliebt und werden nicht nur hingebungsvoll bespaßt sondern auch streng bewacht. Die Französische Bulldogge ist ein Hund, der seinen Platz innerhalb seines Menschen Rudels schnell findet und diesen auch beibehält.

Sie braucht zwar schon ein wenig Konsequenz in der Erziehung was auf ihr hohes Maß an Intelligenz zurückzuführen ist, dennoch stellt sie die Position ihres Menschen nicht in Frage. Diese Tatsache macht diesen kleinen Hund nicht nur zu einem optimalen Familienhund sondern auch zu einem geeigneten Hund für Anfänger.

Lieb. Aktiv und sportlich, daneben sehr intelligent und überaus verspielt. Das sind die Attribute, die eine Französische Bulldogge auszeichnen und sie somit auch zu einem der beliebtesten Hunde macht.

Die Französische Bulldogge
Die Französische Bulldogge | Foto: Lilun / Bigstockphoto.com

Die Farben der Französischen Bulldogge

Die französische Bulldogge wird nicht nur wegen ihres Wesens geliebt und verehrt, sondern auch wegen der Farbgebungen.  Wer sich für den Kauf einer solchen Hunderasse interessiert. Sollte immer vor Augen haben, dass diese Tiere in Standardfarben gezüchtet werden. Standardfarben  sind durch den FCI zugelassene Zuchtfarben. Folgende Standardfarben kann man bei einer Französischen  Bulldogge erkennen:

  • Brindle auch als gestromt beschrieben
  • Fawn auch als Rot beschrieben ( optisch als braun zu erkennen)
  • Pied auch gescheckt oder gefleckt

Das sind die typischen Farben, die bei zahlreiche Hundezüchtern bekannt und genutzt werden. Nun lassen sich in der Hundezucht noch andere Farbvarianten erkennen. Diese werden oftmals als Fehlfarben definiert.  Laut den Standardvorschriften sind diese Farbkombinationen jedoch verboten.

  • Schokolade auch als Choco bekannt
  • Black
  • Creme
  • Blue
  • Lilac-auch als fliederfarbend bekannt
  • Merle auch als marmoriert bekannt

Wer ein reinrassiges Tier wünscht, sollte beim Kauf auf die Farben und dir Musterung achten.

Der geschichtliche Hintergrund der Französischen Bulldogge

Gezählt wird diese Rasse, die erst im Jahre 1984 ihre Anerkennung in der FCI fand zu den kleinen doggenartigen Hunden. Obgleich der Name es vermuten lässt, hat die Französische Bulldogge ihren eigentlichen geschichtlichen Hintergrund keinesfalls in Frankreich.

Vielmehr geht sie auf den alten Schlag der Englischen Bulldogge zurück, der sogenannten Old English Bulldog, kurz OEB genannt. Auch diese Rasse erfreut sich heute größter Beliebtheit. Ursprünglich für grausame Hundekämpfe eingesetzt wurde diese Rasse nach dem Verbot der Hundekämpfe quasi neu erfunden.

Man legte nun großen Wert aus wesensfeste, ruhige und gemütliche Hunde, die keinerlei Aggressivität mehr an den Tag legten. Da nun niedliche kleine und vor allem friedliche Hunde gefragt waren, entstand bei neuerlichen Zuchtversuchen letztlich der sogenannte Toy Bulldog. Dieser erfreute sich schnell wachsender Beliebtheit sodass er seine Anhänger auch in Frankreich und Belgien fand.

Die Franzosen nutzten diesen Toy Bulldog zunächst noch als Jagdhund wofür sie ihn mit Terriern kreuzten um ihn auch als sogenannten Meutehund einsetzen zu können. Schließlich waren es die Weber und Spitzenklöppler in Nottingham und East London, die sich im frühen 19. Jahrhundert der gezielten Zucht dieser kleinen Bulldoggen annahmen.

Als nun vermehrt in Frankreich große Spitzenfabriken öffneten, zog es immer mehr Klöppler aus England nach Frankreich, wohin sie auch ihre Hunde mitnahmen und dort die Zucht fortsetzten. So entstand dann auch der Name der Französischen Bulldogge, die ihren Ursprung jedoch in jedem Fall in England hatte.

Seinerzeit waren vor allem die Tiere mit besonders großen Fledermausohren sehr beliebt und wurden entsprechend hoch gehandelt. Vor allem in Amerika fanden sich zahlreiche Anhänger dieser Hunde die bereit waren, schon um 1900 herum gut und gerne auch einmal bis zu 5000 Dollar für diese Hunde zu zahlen.

Obgleich die Französische Bulldogge lange Zeit als Hund der Unterschicht und der einfachen Menschen galt, fand sie durch König Eduard VII. ihren Aufstieg in die feine Gesellschaft. Dieser hatte sich Ende des 19. Jahrhunderts in eine Französische Bulldogge verliebt, die er fortan sein Eigen nannte und der Rasse so den Weg in die höhere Gesellschaft ebnete.

Französische Bulldogge mit Welpen
Französische Bulldogge mit Welpen | Foto: Life on White / Bigstockphoto.com

Welche Ansprüche stellt die Französische Bulldogge?

Eigentlich ist die Französische Bulldogge ein recht genügsamer Hund, der sich gerne den Gegebenheiten anpasst. Dennoch möchten diese Hunde natürlich gut beschäftigt werden. Sie sind sehr agil und entsprechend aktiv.

Das setzt natürlich auch eine gewisse körperliche Auslastung der Tiere voraus. Ist diese gegeben, dann fühlt sich die Französische Bulldogge durchaus auch in kleineren Wohnungen wohl. Sie besteht jedoch in jedem Fall darauf, hinreichend Familienanschluss und engen Kontakt zu ihren Menschen zu heben.

Auch wenn sie durchaus mal gewillt ist, zum Wohle ihres Menschen in punkto Bewegung zurückzustecken, so fordert sie die körperliche Nähe dennoch vehement ein.

Sie liebt Kinder und hat einen gesunden Wachinstinkt, der sie zu einem guten Aufpasser macht. Obgleich der Französischen Bulldogge Schärfe fremd ist, meldet sie doch jeden Eindringling in ihr Revier und würde im Zweifelsfall ihre Menschen auch bis auf das Äußerste verteidigen und beschützen.

Die Französische Bulldogge ist also ein sehr flexibler Hund der aufgrund seiner Liebe zu Menschen im Allgemeinen und Kindern im Besonderen ein perfekter Familienhund ist und sich auch bestens für Unerfahrene Hundebesitzer eignet.

Wer allerdings auch im Winter den ultimativen Spaß im Schnee genießen möchte, der sollte seinen Hund gut beobachten und ihm im Zweifelsfall doch einen Winter-Hundemantel kaufen, da diese Hunde aufgrund des kurzen und sehr dünnen Fells schnell zu einer Empfindlichkeit bei Kälte neigen. Hier kann eine frühzeitige Abhärtung jedoch gute Wirkung zeigen.

Die Französische Bulldogge und ihre Gesundheit

Grundlegend werden die meisten Zuchten der Französischen Bulldogge zu den sogenannten Qualzuchten gerechnet. Sie gelten als brachyzephale Rasse und haben als solche nicht selten Atemprobleme. Dies liegt in ihrer kurzen Nase begründet, was vermutlich auf das Einkreuzen vom Mops zurückzuführen ist.

Auch wenn heute immer wieder versucht wird, die Rasse auf eine gesunde Nase zu züchten, die natürlich eine entsprechende Länge aufweist, ist der platte Nasenspiegel noch immer offizieller Standard vieler Zuchtverbände.

Allerdings ist bei der Französischen Bulldogge auch im Hinblick auf die Gelenke Sorgfalt angesagt. Vor allem ei Welpen und Junghunden sollte auf eine eiweißreduzierte Ernährung geachtet werden, damit sie nicht zu schnell wachsen und die Gelenke nicht noch mehr belastet werden.

Ansonsten ist die Französische Bulldogge in jedem Fall keine Rasse, der zahlreiche genetische Defekte anhaften. Bei guter Pflege und Haltung kann sie durchaus auch ein Alter von 14 bis 15 Jahren erreichen.

Der perfekte Mensch für eine Französische Bulldogge ist…

Ein liebevoller Familienmensch, der mit Geduld und einer gesunden Portion Konsequenz an die Erziehung des Hundes geht.

Er ist gerne in der Natur unterwegs und sich für keinen Schabernack zu schade. Er weiß einen treuen und aktiven Begleiter an seiner Seite zu schätzen legt aber ebenso viel Wert auf Kuschelstunden auf der Couch.

Um der Französischen Bulldogge gerecht werden zu können, sollte man sich durchaus immer mal wieder etwas Neues einfallen lassen und seinen Hund mit immer neuen Abenteuern überraschen.

Wasser jedoch ist nicht unbedingt das beliebteste Element der Französischen Bulldogge und schwimmen muss nicht unbedingt sein. Wohl aber wird natürlich im Sommer gerne im Flachwasser geplanscht und mit den Kindern getobt.

Für derartigen Spaß ist dann auch die Französische Bulldogge zu haben. Ansonsten freut sich dieser Hund über einen ruhigen und ausgeglichenen sowie liebevollen menschlichen Anhang, an dem er sich orientieren und dem er bedingungslos folgen kann.

Geschirr für Französische Bulldogge: Welches Zubehör bedarf es noch?

Bei der Auswahl des passenden Zubehörs geht es nicht nur um das Geschirr der Französischen Bulldogge, sondern auch um das ideale Halsband und die Leine.

Achten Sie bei diesen Produkten immer auf die Größeneinstellung und die Flexibilität. Zusätzlich sollten Sie den passenden Hundekorb anschaffen, eine Transportbox oder Hundebox für das Auto und ausreichend Fellpflege Materialien.

Viel mehr benötigen Sie nicht, bis auf das ideale Spielzeug. Aber dort sind Ihnen freie Hände gelassen.

Die Französische Bulldogge füttern: das richtige Futter für den Vierbeiner

Geht es um das Futter dieser Tiere, dann ist es für den Hundehalter wichtig zu wissen was diese kleinen Hunderassen fressen dürfen. Die Französische Bulldogge darf unter anderem dem alter entsprechendes Nassfutter verzehren.

Natürlich ist das eigens gekochte Hundefutter immer noch am besten. Dabei kommt es aber auf die Mengen an. Grob 150 g Fleisch am Tag ist vollkommen im Normalrahmen und scheint keine weiteren Probleme beim Tier auszulösen.  Damit ist der Appetit dieser lieblichen Tiere aber noch nicht gestillt. Mir auf dem Speiseplan stehen können.

  • 75 g Reis oder Nudeln
  • 75 g Gemüse
  • Vitamine und Mineralien sind dazu zureichen

Es ist immer darauf zu achten, dass die Futtermengen und auch die Futterqualität sich auf das Alter und die eventuelle Gesundheitszustände beschränken. Bedenken Sie immer, dass ein Tier im Welpenzustand weniger fressen sollte.

Eine Französische Bulldogge kaufen

Wollen Sie gerne eine Französische Bulldogge kaufen, dann können Sie den Französische Bulldogge-Züchter aufsuchen. Dort bekommen Sie ein Tier mit entsprechenden Papieren und in einem guten Gesundheitszustand. Achten Sie jedoch auch beim Französische Bulldogge-Züchter auf die Farben der Bulldoggen.

In Deutschland alleine sind bis zu 100 Züchter bekannt. Erfahren kann man das beispielsweise beim Verein für Züchter und Liebhaber der Französischen Bulldogge. Im Normalfall bekommt eine Hündin bis zu 6 Welpen die in Deutschland zwischen 1300 Euro und 1600 Euro kosten können.

Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Züchter einen entsprechenden Verein angehört, damit Sie auch wirklich sicher sein können, dass die Tiere geprüft sind.

FAQ: die wichtigsten Fragen zur Französischen Bulldogge

Wir wollen noch ein paar wichtige Fragen rund um die Französische Bulldogge beantworten. Denn auch wenn der Hund nicht sonderlich groß scheint, so hat er doch einiges an Fragen aufgeworfen.

Wann ist die Französische Bulldogge ausgewachsen?

Besonders groß werde diese Tiere nicht, dass sollte jedem Hundebesitzer klar werden. Mit gerade einmal 10 bis 14 kg kann die Dogge auch nicht als Schwergewicht durchgehen. Ausgewachsen sind diese Tiere im Alter von 2,5 bis 3 Jahren. Noch ein Hinweis zur Größe. Diese Tiere werden bis 35 cm groß.

Ab wann sind Französische Bulldoggen geschlechtsreif?

Kleinere Hunderassen werden wesentlich schneller Geschlechtsreif als größere Rassen. Das führt dazu, dass die Bulldogge schon ab dem 12 Monat die geschlechtsreife erreichen kann.

Wann werden Französische Bulldoggen läufig?

Hündinnen werden 2 Monate bevor sie ausgewachsen sind geschlechtsreif. Das heißt also das zwischen dem 6 und 12 Monate die Läufigkeit beginnen kann.

Wann sollte man die Französische Bulldogge kastrieren?

Die Kastration ist er dann möglich, wenn der Hund in einem geschlechtsreifen Alter ist. Vorher kann das Kastrieren zu schweren Schädigungen führen. Der Grund ist die fehlende Hormonausbildung, siehe dazu Die Kastration der Hündin.

Was dürfen Französische Bulldoggen nicht fressen?

Wie alle anderen Hunderassen auch sollte die Französische Bulldogge bestimmte Lebensmittel nicht verzehren. Hühnerknochen sind beispielweise nicht zu empfehlen. Sie können splittern und Verletzungen hervorrufen.

Aber auch Schokolade und andere Süßspeisen sind nicht zu empfehlen. Zwiebeln, Knoblauch und auch Avocados sind auch nicht für den Hundenapf geeignet. Knoblauch und Zwiebel können eine Anämie hervorrufen. Die Avocado hingegen enthält einen toxischen Stoff der Herzmuskelschwächen hervorrufen kann. Und auch Milch ist nicht sonderlich gut. Denn diese kann den Verdauungstrakt des Tieres beeinträchtigen-

Wie alt wird die Französische Bulldogge?

Das Alter ist natürlich immer von der Haltung, der Züchtung und den Umständen abhängig. Bei einer guten Haltung können die Tiere bis zu 12 Jahre alt werden.

Fazit

Die Französische Bulldogge ist nicht ohne Grund einer der beliebtesten Hunde überhaupt. Ihre treue Ergebenheit in Verbindung mit ihrem aufgeweckten Wesen und ihre bedingungslosen Liebe zu Kindern machen diesen Hund zu einem perfekten Begleiter für alle Gegebenheiten.

Woran auch immer der Mensch Spaß hat, das wird auch der Französischen Bulldogge gefallen. Sie ist wachsam und ihrem menschlichen Rudel überaus ergeben. Da sie sich gerne und leicht unterordnet ist sie durchaus auch ein perfekter Anfängerhund, der keine Gelegenheit auslässt den Clown zu spielen und seine Menschen durch allerlei Blödsinn zu bespaßen.

Obgleich sie aufgrund ihrer körperlichen Gegebenheiten nicht mit der besten Nase ausgestattet ist, so ist sie dennoch sehr gelehrig und für Tricks und Kunststücke aller Art immer zu haben.

Kurzum, die Französische Bulldogge ist der perfekte Begleiter für jeden Menschen, ob Familie oder Single, ob Anfänger oder Profi. Mit diesem Hund kommt jeder voll und ganz auf seine Kosten.

Hinzu kommt die äußerst einfache Fellpflege, ein aufwändiges Bürsten entfällt und auch der Fellwechsel an sich ist bei dieser Rasse so minimal dass man es kaum bemerkt.

Letzte Aktualisierung am 18.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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