Parvovirose – Die Hundeseuche

Parvovirose beim Hund | Foto: kozorog / bigstock.com

Die Canine Parvovirose ist eine hochansteckende Infektionskrankheit. Hauptsächlich sind Welpen zwischen der 2. und 48. Lebenswoche betroffen. Unbehandelt kann es häufig zu Todesfällen kommen. Durch den Erreger und einem ähnlichen symptomatischen Verlauf ist die Hundeseuche sehr eng mit der Katzenseuche verwandt.

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Die Krankheit

Unter dem Namen Pariovirose ist die Hundeseuche bekannt. Es handelt sich um eine hochansteckende Infektionskrankheit, die weltweit auftritt. Grundsätzlich kann es bei jedem Hund zu einer Infizierung kommen. Doch sind am meisten Welpen in den ersten 6 Lebensmonaten betroffen.

Kommt es einmal zur Infizierung mit dem auslösenden Parvovirus, können zwei verschiedene Formen entstehen. In den meisten fällten siedelt sich der Parvovirus im Darm an. Es kommt aber auch zur Ansiedlung im Herzen, bei der die Herzmuskulatur angegriffen wird. In der Regel kommt die Herzform bei Welpen und jungen Hunden vor und kann einen tödlichen Verlauf annehmen.

Bei rechtzeitiger Erkennung der Parvovirose bestehen in den meisten Fällen gute Heilungschancen. Dennoch kommt es gelegentlich zu tödlichen Verläufen. Meist in Folge des Flüssigkeitsmangels, sekundären bakteriellen Infektionen, Toxine im Blut oder eines blutigen Darmes.

Parvovirose beim Hund
Parvovirose beim Hund | Foto: kozorog / bigstock.com

Was ist der Parvovirus?

Als Auslöser gilt der Erreger Canine Parvovirus 2 (CPV – 2) aus der Familie der Paroviridae. In Fachkreisen wird davon ausgegangen, dass sich der Erreger um 1970 aus den für die Katzenseuche-verantwortlichen Parvovirus entwickelt hat. Seit her hat sich der Virus stetig weiterentwickelt.

Während der ursprüngliche Canine Parovirus nur Hunde betreffen, können die heutigen mehrere Tierarten betreffen. Im Wesentlichen sind sich die Viren dennoch sehr ähnlich geblieben. Daher kann der bisherige Impfstoff weiterhin als Schutz verwendet werden.

Hunde, die mit dem Erreger infiziert sind, scheiden diesen über den Kot aus. Auch über den Speichel und Erbrochenem ist die Ansteckung möglich. Bereits das daran schnüffeln reicht aus. Kommen die belasteten Ausscheidungen mit Futter in Kontakt kann ebenfalls eine Infizierung mit der Hundeseuche entstehen.

Gut zu wissen ist, dass die Parvovieren im Freien lange in der Erde überleben können. Wissenschaftler nehmen einen Zeitraum von etwa einem Jahr an. Das gilt auch für Haushalte, da der Virus auch über Schuhe mit ins Haus gebracht werden kann. Mit bloßer Reinigung lassen sich die Viren kaum beseitigen.

Auffällige Symptome

Nur 10 Prozent aller infizierten Hunde zeigen überhaupt Symptome. Die restlichen infizierten Hunde scheiden den Erreger wieder über den Kot aus und bilden Antikörper. Ein natürlicher Schutz gegen die Vieren besteht ab dem Zeitpunkt für 2 – 3 Jahre.

Gerade die häufiger vorkommende Darmvariante der Parvovirose ist geprägt von zahlreichen Symptomen. 2 – 12 Tage nach Infizierung kommt es zum Ausbruch der Erkrankung und die ersten Symptome zeigen sich. Erbrechen und wässriger Durchfall, beigemischt mit Blut, sind offensichtliche Anzeichen. In Kombination mit fehlendem Appetit tritt Gewichtsverlust (Anorexie) ein. Im weiteren Verlauf verfärben sich die Maul- und Augenschleimhäute rötlich.

Mit der Zeit tritt ein erhöhter Herzschlag als Symptom auf. Ungefähr im gleichen Zeitraum kann es sein, dass die Berührungen am Bauch als schmerzhaft empfunden werden.

Die im Darm angesiedelten Vieren sorgen noch für weitere körperliche Beschwerden. Doch meistens werden erst die Folgen bemerkt. Vom Körper können immer weniger Nährstoffe aufgenommen werden. Auch Flüssigkeit wird immer schlechter verwertet. Schlappheit, Schwäche und Dehydration machen sich mit der Zeit bemerkbar.

Nicht nur körperlich gibt es Symptome zu beobachten. Auch das Verhalten verändert sich. Häufig hinterlässt der Hund einen apathischen Eindruck.

Die Diagnose

Die Parvovirose muss von einem Tierarzt diagnostiziert werden. Erst Anzeichen sind die auftretenden Symptome, wie zum Beispiel Erbrechen und blutiger Durchfall.

Neben der allgemeinen körperlichen Untersuchung und einem Schnelltest werden noch verschiedene Tests zur Absicherung durchgeführt. Durch die Entnahme des Blutes kann ein Blutprofil erstellt werden.

Gleichzeitig werden die Blutkörperchen gezählt. Ist die Anzahl der weißen Blutkörperchen niedrig weist es darauf hin, dass das Rückenmark mit einer Infektion des Rückenmarks vorhanden ist. Ein Stadium der Hundeseuche, von denen sich nur die wenigsten Hunde erholen.

Neben andere chemischen Tests wird zusätzlich der Urin untersucht. So werden erhöhte Leberenzyme, Lymphopenie und Elektrolyt-Ungleichgewichte festgestellt. Mit Röntgen und Ultraschall des Bauches zeigt weitere Vorgänge auf. Ist ein Darmverschluss vorhanden oder sind die Lymphknoten vergrößert?

Die Behandlung der Hundeseuche

Grundsätzlich bestehen gute Heilungschance. Aber nur, wenn die Erkrankung rechtzeitig erkannt wird. Zusätzlich steigert ein bestehender Impfschutz die Chancen. Junge Hunde ohne Impfschutz und ältere Hunde mit anderen Grunderkrankungen haben es allerdings deutlich schwerer wieder zu genesen. Denn häufig kommt es hier zu schwereren Verläufen oder Komplikationen.

Bei der Behandlung liegt der Schwerpunkt auf der Linderung der Symptome. Außerdem wird darauf geachtet, dass keine sekundäre bakterielle Infektion auftritt.

Um die Dehydrierung nach dem Durchfall und Erbrechen zu beheben wird es zusätzlich Infusionen geben und die Ernährung entsprechend umgestellt. Denn die Aufrechterhaltung eines normalen Flüssigkeitshaushaltes kann zu einem positiven Genesungsverlauf beitragen. Zeitgleich findet eine medikamentöse Behandlung zur Beseitigung der Erreger und gegen die Übelkeit statt.

die Behandlung der Hundeseuche
Die Behandlung der Hundeseuche. | Foto: Ilike / Bigstockphoto.com

Nach einer beendeten Behandlung ist das Immunsystem noch geschwächt. Entsprechend ist der Hund für andere Krankheiten leicht anfällig. In der Regel wird der Tierarzt über mögliche Schutzmaßnahmen und Aufbau des Immunsystems aufklären.

Dazu gehört auch, dass der Patient trotz Behandlung noch etwa 2 Monate als ansteckend gilt. Wegen des schwachen Immunsystems und der Ansteckungsgefahr sollte daher der Kontakt zu anderen Hunden in diesem Zeitraum bestmöglich vermieden werden.

Bei Überstehen der Viruserkrankung bilden sich Antikörper. In den meisten Fällen besteht über einen längeren Zeitraum eine Immunisierung.

Vorbeugende Maßnahmen

Mit einer optimalen Vorsorge lässt sich dem Hund ein Leidensweg ersparen. Oder wenigstens erleichtern.

Eine Möglichkeit ist es gegen die Hundeseuche zu impfen. Dabei muss aber darauf geachtet werden, dass der Schutz nicht unterbrochen wird. Die erste Impfung findet bereits in der 6. Lebenswoche statt. Die Folgeimpfungen finden in der 9. Und 12. Woche statt. Die Impfungen lassen sich auch im erwachsenen Hundealter durchführen.

Manche Hunderassen sind für Parvovirose anfälliger. Dazu gehören unter anderem Dobermannpintscher, Deutsche Schäferhunde und Rottweiler. Trotzdem lässt sich das Risiko an der Hundeseuche zu erkranken möglichst gering halten. Dafür wird über einen Zeitraum von etwa 22 Wochen geimpft.

Gibt es Folgen?

Trotz guter Heilungs- und Überlebenschancen können Folgen an die überstande Parvorisoe erinnern. Da es sich um eine Infektionskrankheit des Darmtraktes handelt, sind die Folgen meistens im Magen-Darm-Bereich vorhanden.

Die Viren greifen die verkürzten Darmzotten an und schädigen diese irreparabel. Auch sind negative Auswirkungen auf das Zusammenspiel von Darmschleimhaut und –Bakterien bekannt. Offensichtlich wird die Folge zum Beispiel in Form von Nahrungsmittelunverträglichkeiten.
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