Der Spaziergang mit dem Hund – Das Wichtigste zusammengefasst

Spaziergang mit Hund
Der Spaziergang mit dem Hund – Das Wichtigste zusammengefasst | Foto: blas / Bigstockphoto.com

Für viele ist es ein wichtiger Bestandteil im Alltag: Der Spaziergang mit dem Hund! Dabei ist es für den Hund einer der wichtigsten Freiräume überhaupt. Hier hat dieser die Möglichkeit seinen ureigensten natürlichen Bedürfnissen nachkommen zu können.

Denn für ihn geht es um mehr, als nur um die Blase oder Darm zu entleeren, sondern auch um Bewegung und den Erhalt von sozialen Kontakten. Damit es für Hund und Halter ein schöner Spaziergang wird, sollte stets eine gewisse Grundausstattung zur Hand sein.

Hundekotbeutel + Hundekotschaufel

Der Hund hat mehrere Gründe sich auf einen möglichst ausgiebigen Spaziergang zu freuen. Zum einen, da er seinen Drang nach Bewegung, Spiel und Jagd nachgehen kann. Zum anderen möchte der Hund die Notdurft verrichten können. Hunde sind bekannt dafür ihren Schlafplatz möglichst sauber und frei von der Notdurft zu halten.

Thema Notdurft: In den meisten Gemeindeverordnungen ist geregelt, dass Hundehalter dazu verpflichtet sind in bestimmten Bereichen die Notdurft des Hundes mithilfe von Hundekotbeutel zu beseitigen.

Als ausgewiesener Bereich gilt in der Regel die geschlossene Ortschaft bzw. Stadt. Weitere Bereiche können von Gemeinde zu Gemeinde bzw. von Stadt zu Stadt unterschiedlich ausgewiesen sein, können jedoch beim zuständigen Ordnungsamt erfragt werden.

Übrigens: In den meisten Verwaltungseinrichtungen wie das Rathaus oder Bürgerbüro sind Hundekotbeutel kostenlos erhältlich.

In diesem anderen Beitrag behandeln wir ausführlich das Thema Hundekotschaufel.

Hundeleinen – Flexi oder Moxon

Die Hundeleine bzw. die geflochtene Hundeleine ist ebenso ein wichtiger Bestandteil der Grundausstattung, die für einen Spaziergang mit Hund benötigt wird.

Eine Leine ist aus zwei Gründen wichtig.

  1. Ein Grund ist, dass innerhalb der meisten Gemeinden Leinenpflicht besteht.
  2. Der andere Grund hat mit der Erziehung zu tun. Es kommt mit einer Regelmäßigkeit vor, dass der Vierbeiner versucht seine Grenzen, in denen er sich frei bewegen kann, austestet oder seinen Spiel- bzw. Jagdtrieb erliegt.

Nicht jede Leine ist für jeden Hund und Gegebenheit geeignet. Man kann die verschiedenen Arten von Leinen in grobe Kategorien unterteilen. Die gängigsten und beliebtesten Modelle gehören zu den Flexileinen und den Moxonleinen.

Die Flexileine ist eines der beliebtesten Modelle im Bereich der Hundeleinen. Es handelt sich hierbei um eine Leine, die aus einem Gehäuse mit einem Seilzugsystem besteht. Meistens weisen die Flexileinen eine Länge von bis zu 5 Metern auf. Durch die Länge und des Seilzugsystems erhält der Hund einen großzügigen Bewegungsfreiraum trotz Leine.

Ein weiterer Vorteil bringt das Seilzugsystem mit sich: Es rollt sich immer wieder von alleine auf. Sollte der Vierbeiner dennoch einmal nicht an der langen Leine laufen, lässt sich am Gehäuse die Taste zur Feststellung drücken.

Um sich lange an der Flexileine freuen zu können, ist es wichtig, diese zu pflegen. Wird die Leine nass, sollte diese im ausgezogenen Zustand über Nacht trocknen. Auch unnötiges Gestrüpp sollte entfernt werden, damit sich die Leine während des Aufrollens nicht verheddern kann.

Achtung: Auch zur Entfernung von Gestrüpp darf das Gehäuse nicht geöffnet werden. Es ist ein Feder integriert, die unter Spannung steht.

Die Moxonleine ist auch als Retrieverleine bekannt. Im Ursprung wurde diese Art von Leine für die Hunderasse Retriever produziert. Inzwischen kann sich die Moxonleine auch bei anderen Rassen über große Beliebtheit freuen.

Charakteristisch für diese Leinenart ist, dass die führende Leine ein integriertes Halsband besitzt. Der Sinn einer solchen Leine ist es, diese dem Hund schnell An und wieder Ablegen zu können.

Besonders dann, wenn die Vierbeiner sich frei bewegen können sollen, ohne mit dem Halsband hängen zu bleiben. Dies kann beim apportieren im und außerhalb des Wassers, bei Agility – Spielen und im Einsatz von Hundestaffeln sein.

Wer sich für eine Moxonleine entscheiden möchte, sollte sich jedoch im Vorfeld über ein paar Dinge im Klaren sein. Dazu gehört, dass die meisten Modelle mit einer Würgewirkung ausgestattet sind, damit der Hund seinen Kopf nicht daraus befreien kann.

Um aber eine Strangulation zu vermeiden, sollte ein Würgestopp integriert sein.

Zudem ist es wichtig zu wissen, dass diese Art von Leinen nicht für stark ziehende bzw. gern springende Hunde geeignet ist. Auch ist es sinnvoll, die Moxonleine erst bei ausgebildeten Vierbeinern zu verwenden.

Junges Paar beim Spazieren mit dem Hund.
Junges Paar beim Spazieren mit dem Hund. | Foto: monkeybusiness / Depositphotos.com

Hundepfeife

Findet der Spaziergang in einer Umgebung statt, in der sich der Hund frei bewegen kann, ist eine Hundepfeife empfehlenswert. Sie hat den Vorteil, dass man nicht sehr laut rufen muss, damit es der Vierbeiner hören kann. Bei der Hundepfeife reicht bereits ein kurzer Pfiff aus. Die hohe Frequenz, die die Pfeife erreicht, ist für den Menschen trotz starkem hineinblasen kaum hörbar.

Damit der Hund das Signal der Pfeife kennt, sollte zunächst in einem möglichst eingezäuntem Bereich geübt werden.

Übrigens, mithilfe der Hundepfeife können unterschiedliche Befehle erteilt werden. Allerdings sind diese abhängig davon, ob diese dem Hund vermittelt worden sind.

FAQ

🐶 Wie viel Bewegung braucht ein Hund?

Grundsätzlich hängt der Bewegungsdrang eines Hundes von vielfältigen Faktoren ab. So benötigen langbeinige Hunderassen, wie beispielsweise Galgos oder Windhunde, deutlich mehr Auslauf als Hunde mit kurzen Beinen sowie einem massiveren Körperbau. Zu den Hunderassen, die besonders viel Auslauf benötigen, zählen beispielsweise Windhunde, Border Collies, Golden Retriever, Dalmatiner sowie Labradore. Auch das Alter spielt eine entscheidende Rolle, wobei ältere Tiere weniger Bewegung benötigen als junge Hunde. Auch mögliche Krankheiten wirken sich auf das Aktivitätslevel des Tieres aus, sodass Hunde mit Gelenkschmerzen zwar weniger, allerdings eine sehe gelenkschonende, Bewegung benötigen. Zu beachten ist zudem, dass auch die Bewegungsintensität entscheidend ist. So verausgaben sich Hunde bei einem intensiven Rennen von vierzig Minuten weit mehr als bei einem einstündigen und ruhigen Spaziergang.

🐶 Wie oft sollte man mit dem Hund Gassi gehen?

Idealerweise sollten Sie mit Ihrem Hund pro Tag mindestens drei Spaziergänge von etwa einer Stunde einlegen. Zusätzlich werden kleine Zusatzrunden empfohlen, damit sich Ihr Hund beispielsweise auch zu später Stunde noch einmal erleichtern kann. Auch in diesem Punkt gelten jedoch Unterschiede in Bezug auf die Größe sowie das Alter des Hundes. Während für kleine sowie junge Tiere beispielsweise Spaziergänge mit einer Dauer von zwanzig bis dreißig Minuten ideal sind, sollten die Gassirunden für große sowie erwachsene Hunde sich auf mindestens eine Stunde belaufen. Achten Sie bei den Gassirunden darauf, dass Ihr Hund die Möglichkeit hat, mit anderen Hunden zu spielen und zu rennen. Regelmäßige Routinen sind bei den Spaziergängen ebenso wichtig wie das richtige Maß an Abwechslung, sodass es sich lohnt, mit dem Hund, neue Gebiete zu erkunden.

🐶 Wie lange darf mein Welpe spazieren gehen?

Welpen entdecken ihre Welt noch ganz neu und sollten daher behutsam an die regelmäßigen Spaziergänge gewöhnt werden. Auch an dieser Stelle können die Empfehlungen, je nach Hunderasse, variieren. Da größere Hunderassen weniger schnell ausgewachsen sind und daher länger für die Bildung eines ausgereiften Knochenaufbaus benötigen, sollten Sie bei größeren Tiere grundsätzlich mehr Vorsicht walten lassen. Innerhalb der ersten Wochen sollten Sie mit zirka sechs bis acht kürzeren Ausläufen von etwa zehn Minuten starten, die Sie gleichmäßig über den Tag verteilen. Passen Sie die Länge sowie die Häufigkeit der Gassirunden schrittweise an und gewährleisten Sie dabei ausreichende Ruhephasen für Ihren Vierbeiner. Sollten Sie sich an dieser Stelle noch unsicher sein, empfehlen wir Ihnen, mit dem Tierarzt Ihres Vertrauens eingehend Rücksprache zu halten.

3 Kommentare

  1. Ich liebe die Spaziergänge mit meinem Hund. Allerdings muss man hier wirklich planen und jede Menge Dinge einpacken. Ich habe mir dazu extra einen speziellen Rucksack gekauft. Denn ohne Wasser in einer Trinkflasche, einigen Leckerlis und natürlich den entsprechenden Kotbeuteln gibt es bei mir keinen Spaziergang. Ich kann nach wie vor Hundehalter nicht verstehen, die die Hinterlassenschaften Ihres Hundes einfach liegen lassen. Dabei ist es denen vollkommen egal, ob das in der Stadt oder im Feld passiert. Blöd finde ich dabei immer die Ausrede, man zahle ja Hundesteuer. Solche Leute sollten sich mal überlegen, welchen Quatsch sie da von sich geben. Städte und Gemeinden sind nicht verpflichtet den Hunden hinterher zuräumen. Als Hundehalter weiß man, dass er Hund auch mal muss und dann nimmt man das eben mit und entsorgt es zu Hause. Wo hier das Problem ist, kann ich nicht nachvollziehen.

  2. Ich muss meinem Ärger jetzt mal Luft machen. Ist es denn so schwer seinen Hund beim Spaziergang innerhalb eines Ortes von fremden Grundstücken fernzuhalten? Sollte der Hund doch mal auf fremde Grundstücke gehen und sein Geschäft verrichten, dann sollte man in jedem Fall die Hinterlassenschaft als Hundehalter entfernen. Ich habe jeden Morgen das zweifelhafte Vergnügen den Kot von Hunden auf meinem Grundstück entfernen zu müssen, weil es Hundehalter nicht schaffen auf ihren Hund zu achten. Leinenzwang ist für diejenigen kein Thema. Klar freue ich mich, wenn man den Hund freilaufen lassen kann, aber warum lässt man den Hund auf fremde Grundstücke – nur weil kein Zaun da ist? Das ist mir zu hoch. Ich habe keinen Hund und muss dennoch jeden Morgen meinen Rasen reinigen, weil sich die Hunde auf ihm verewigen und die Hundehalter sich zu fein sind, den Kot ihres Hundes mitzunehmen.

  3. Ich möchte hier einmal eine lustige Anekdote zum Besten geben. Am Morgen ist es ja meist dunkel, wenn ich mit meinem Hund rausgehe. In der dunklen Jahreszeit bin ich neben Kottüten auch immer mit einer kleinen Taschenlampe ausgestattet, denn nicht immer ist eine Straßenlaterne in der Nähe, wenn sich der Hund erleichtert hat. Gestern Morgen war ich mit meinem Hund bei uns in der Straße unterwegs. In einer der Grüninseln in der Straße musste meine Fellnase sein Geschäft erledigen. Danach habe ich mit der Taschenlampe das Stück abgeleuchtet, um den Kot zu finden. Ich suchte also die Insel mit der Taschenlampe ab und plötzlich wurde ich von einem älteren Herrn angesprochen, der mich fragte, ob ich etwas suche und ob er mir helfen sollte. Ich erklärte ihm dann, dass ich nach der Hinterlassenschaft meines Hundes suche, um diese dann einzusammeln und zu Hause zu entsorgen. Er war ganz erstaunt, dass es tatsächlich Menschen gibt, die den Hundekot aufsammeln. Danach mussten wir beide lachen.

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