Welche Kriterien sollte eine gute Hundeschule erfüllen?

Welche Kriterien sollte eine gute Hundeschule erfüllen?
Foto: pixabay.com

Hunde sollten einen gewissen Grundgehorsam haben. Das ist wichtig, damit das Zusammenleben zwischen Mensch und Hund funktionieren kann. Eine gute und konsequente Erziehung ist daher von großer Bedeutung. Um den Hund aber richtig erziehen zu können, sind schon ein wenig Erfahrung und Übung notwendig. Viele Hundebesitzer, die bereits Hunde hatten, haben hier bereits das nötige Wissen und Können. Hundeneulinge jedoch sind oft unsicher, wie die Erziehung richtig funktioniert. Hundeschulen und Hundetrainer bieten hier ihre Hilfe an. Doch bei dem breiten Angebot, das es im ganzen Land gibt, ist es wirklich schwierig, die richtige Hundeschule zu finden. Es gibt jedoch einige Punkte, die eine gute Hundeschule unbedingt erfüllen sollte.

Unsere Empfehlung
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Fragen, die vorab zu klären sind

Wer einen Hund zu sich nimmt, sollte in erster Linie ein Tier aufnehmen, das vom Charakter her gut zu ihm passt. Hat man die richtige Rasse für sich entdeckt, dann muss überlegt werden, wie der Hund zu erziehen ist und welche Freizeitbeschäftigung für das Tier optimal ist. Diese Fragen sind wichtig, um eine passende Hundeschule zu finden, denn zumeist sind diese Vereine auf bestimmte Sportarten wie Agility, Flyball oder ähnliches spezialisiert. Man sollte sich die Frage stellen, ob der Grundgehorsam ausreicht, oder ob der Hund Prüfungen und Trainings absolvieren sollte. Vielleicht möchte man ja auch ganz einfach neue Möglichkeiten der Beschäftigung erkunden und Spaß haben. Ist einem die Geselligkeit und das Kennenlernen von anderen Hundebesitzern wichtig, sollte auch das in die Wahl der Hundeschule mit einbezogen werden. Wer auf den Besuch einer Hundeschule verzichten und seinen Hund alleine erziehen möchte, findet unter http://online-hundetraining.de alles, was er dazu benötigt.

Vertrauen statt Gewalt

Viele Hundeschulen arbeiten leider auch heute noch mit verbaler oder gar körperlicher Züchtigung von Hunden. Diese Erziehungsmaßnahmen sind längst überholt und haben in der modernen Welt auch keinen Platz mehr zwischen Mensch und Tier. Die Verhaltensforschung hat zwischenzeitlich große Fortschritte gemacht und so weiß man heute, dass der Hund aus Erfahrung und aus Erfolg sowie Misserfolg lernen kann. Zeigt der Hund erwünschtes Verhalten, so erhält er eine Belohnung. Falsches Verhalten wird ignoriert. Der Hund hat dadurch kein Erfolgserlebnis. Dies sorgt ganz nebenbei für den Aufbau von Vertrauen und zu einer guten Beziehung zwischen Mensch und Hund. Eine gute Hundeschule muss daher in erster Linie genau diesen Punkt erfüllen. Sie muss nach den Grundlagen von Respekt und Vertrauen mit den Tieren arbeiten. Leider gibt es bis heute schwarze Schafe unter den Hundeausbildern. Darauf muss unbedingt geachtet werden.

Hier ist Vorsicht geboten

Wird in einer Hundeschule von Erfolgen im Hundesport gesprochen, ohne die soliden Aus- und Weiterbildungen in dieser Richtung nachweisen zu können, ist die Hundeschule nicht seriös. Jeder Hund wird nach dem gleichen Schema behandelt. Es wird nicht auf den einzelnen Hund eingegangen. Das Thema Dominanz steht ständig im Vordergrund und wird thematisiert. Hunde werden bei Fehlverhalten bestraft. Belohnung erfolgt nur durch Streicheln. Es wird erklärt, die Liebe zum Hund müsse als Belohnung völlig ausreichen. Ein absolutes No-Go in Hundeschulen sollten Tritte, Leinenruck und Kniffe sein. Dem Hund darf auf keinen Fall in irgendeiner Art körperliche Gewalt angetan werden. Ebenso völlig unprofessionell sind Würge- und Stachelhalsbänder oder gar Teletakt-Geräte. Darüber hinaus darf in einer Hundeschule nie mit der Angst eines Hundes gespielt und diese womöglich zu Erziehungszwecken genutzt werden. Übungen, die Aggressionen fördern sind ebenso für eine gute Hundeschule kein Thema. Sollte der Hundebesitzer während des Trainings in der Hundeschule je in eine Situation geraten, die ihm unangenehm ist, sollte sofort gestoppt und die Hundeschule verlassen werden. Hundeschulen, die auch heute noch mit Druck und Gewalt arbeiten, müssen unbedingt gemieden werden.

So sollte eine Hundeschule organisiert sein

Ideal für das Training in der Hundeschule sind kleine Gruppen. Ein Trainer sollte maximal mit fünf Hunden arbeiten. Der Trainer sollte auf jeden Hund individuell eingehen und auch akzeptieren, dass es bei den Leistungen Unterschiede gibt. Die Übungen werden in Ruhe und genau erklärt, damit der Hundebesitzer genau weiß, wie sie ablaufen sollen. Trainer sollten stets sofort merken, wenn ein einzelner Hund mit einer Übung überfordert ist und entsprechend reagieren. Nach einer Trainingseinheit sollte stets eine Spielpause folgen. Die Tiere werden auch während der Spielphasen von den Trainern beaufsichtigt. Eventuell muss bei zu wildem Spiel eingegriffen werden. Eine positive Anleitung sollte hier gegeben sein. Es gibt viele Hunde, die in Gruppen großen Stress entwickeln. Das kann zu Unkonzentriertheit und Aggressivität führen. Diese Hunde sollten mit ihren Besitzern von der Gruppe gesondert trainiert werden. Hunde mit schweren Verhaltensproblemen oder auch läufige Weibchen werden nicht in der Gruppe trainiert. Auch Welpen im Alter von acht bis 16 Wochen sollten stets separiert spielen können. Der Trainer sollte nach den modernen Erkenntnissen betreffend Hundehaltung geschult sein. Kommunikation zwischen Mensch und Hund sollte vermehrt durch Körpersprache und Handzeichen erfolgen. Prüfungen sollten bei Interesse angeboten werden. Sie dürfen aber niemals zum Zwang werden. Und zu guter Letzt sollten auch Familienmitglieder dem Training beiwohnen können.

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Streitthema Brustgeschirr

Ein Streitthema in Hundeschulen ist auch heute noch oft das Brustgeschirr. Viele Hundeschulen bestehen nach wie vor auf Halsbänder, manche sogar auf Kettenhalsbänder. Der Hals des Hundes ist jedoch eine sehr empfindliche Stelle. Halsbänder können zu Schäden an der Halswirbelsäule führen, gerade dann, wenn der Hund gerne einmal an der Leine zieht. Für alle Hunde, unabhängig von Größe und Alter, ist daher das Brustgeschirr die deutlich bessere Lösung. In einer guten Hundeschule wird das Brustgeschirr sogar empfohlen, denn auch mit diesem Geschirr kann dem Hund das Gehen an der lockeren Leine gelehrt werden.

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2 Kommentare

  1. Dass ich mit meinen beiden Fellnasen in die Hundeschule gehe, stand von Anfang an fest. Ich habe mir zahlreiche Hundeschulen angeschaut. Die Erste war enttäuschend, da hier keiner auf die Hunde geachtet hat und mein kleiner Racker von den großen Hunden regelrecht überrannt wurde. Dann haben wir aber eine Top-Schule gefunden. Die Trainer gehen auf jeden Hund ein. Ebenfalls war mir wichtig, dass auch die Trainer mit meinem Hund arbeiten und ihn auch notfalls mal hart anfassen. Die Fellnase soll etwas lernen und nicht nur spielen. Ich muss euch sagen, es hat top geklappt und auch meiner kleiner Hund hört perfekt, wenn ich ihn rufe.

  2. Der Name sagt es ja schon – schule. Der Hund soll hier also etwas lernen und das geht nur, wenn der Hund Disziplin lernt und auch mal, was wegstecken muss. Dies gilt natürlich auch für größere Hunde. Die Besitzer sagen da zwar immer, vor meinem Hund schreckt man sowieso zurück und er kann machen was er will, denn er soll mich ja beschützen. Das darf so nicht sein. Auch der große Hund muss lernen, dass es kleinere Artgenossen gibt, mit denen man anderes umgehen muss. Wer als Großhundebesitzer das nicht akzeptieren kann, der sollte sich in jedem Fall eine andere Hundeschule suchen.

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