Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund
Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund | Foto: Wirestock / Depositphotos.com

Diese Hunderasse besitzt einen ganz schön langen Namen. Man kann ihn allerdings auch abkürzen, denn er ist auch unter der Bezeichnung „Cane da Pastore“ oder „Maremmano Abruzzese“ bekannt. Eingeordnet wird er in der FCI Gruppe 1 „Hüte- und Treibhunde“. Richtig – er ist ein Schäferhund und damit seit Jahrhunderten bereits die rechte Hand der Schäfer. Immer häufiger ist er auch in Deutschland zu finden.

Charakter des Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Wir haben es hier mit einem sehr mutigen, engagierten und wachsamen Hund zu tun. Er kennt sein Rudel genau, auch wenn es ihm als Spätentwickler ein wenig dauert, bis er seinen exakten Platz im Rudel gefunden hat. Gerne wird dieser Hunderasse mit Katzen verglichen, denn auch diese sind nicht bzw. nur sehr schwer dressierbar sowie eigensinnig, selbstbewusst und intelligent. Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund hinterfragt erst einmal das Kommando seines Besitzers. Blindes Befolgen gibt es bei ihn nur in Ausnahmefällen.

Die Eigenschaften, die diese Hunderasse mit sich bringt, sind im Laufe der Jahrhunderte in den Hunden bzw. ihrem genetischen Pool gewachsen. So ist es schwer bis unmöglich, sie ihnen wieder abzugewöhnen. Dies ist auch der Grund dafür, dass ein Maremmen-Abruzzen-Schäferhund, JEDEN, der sich seiner Herde bzw. seiner Familie nähert, mit lauter Inbrunst anbellen und ihn mit seiner imposanten Gestalt einschüchtern wird (oder es zumindest versucht). Dies wird jedem Besitzer dieses Hundes auch im Privaten passieren.

Ein Grundstück, auf dem sich dieser Hund befindet, sollte also auf jeden Fall gut und sicher eingezäunt sein, damit der Hund nicht übergriffig wird, wenn sich der Besucher, Postbote oder Zulieferer weiter auf das Grundstück bewegt. Denn dieser Hund ist es gewohnt, die Herde bzw. das Rudel / die Familie unter Einsatz seines Lebens zu beschützen.

So vehement er seine Herde verteidigt und jeden Angreifer in die Flucht schlägt, so loyal ist er seinen Menschen gegenüber. Natürlich ist er dabei kein Kuscheltier. Dennoch weiß er, tief in seinem Herzen, wer zu seinem Rudel gehört und bei wem er auch, wenn er es zulässt, ganz einfach Hund sein darf.

Der geschichtliche Hintergrund des Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund, wie wir ihn heute kennen, hat eine Jahrhunderte langen Weg hinter sich. Bereits in den Zeiten des alten Roms hat man ihn zum Schutz der Herden eingesetzt. Dabei stellt sich natürlich die Frage, von wo er gekommen ist, bevor er sich in Rom einen so guten Ruf gemacht hat. Man geht davon aus, dass er um die 2.000 Jahre vor Christus mit Nomaden in den europäischen Bereich gekommen ist. Diese waren auf der Suche nach neuem Weideland. In ihrem Tross befanden sich neben ihren Herden auch die riesigen Molosser.

Natürlich kann nicht mehr eindeutig bewiesen werden, dass dem so gewesen ist. Eines aber weiß man genau: Haben sich tibetische Nomaden auf den Weg gemacht, um neue Weidegründe zu finden, haben sie immer ihre weißen Hüte- und Wachhunde im Schlepptau. Zeichnungen aus der damaligen Zeit zeigen immer wieder die großen weißen Hunde, die die Herden und die Höfe bewachten. Aus ihnen sind neben dem Maremmen-Abruzzen-Schäferhund auch noch andere Hunderassen hervorgegangen, die wir zum Teil ebenfalls im FCI Standard in der Kategorie 1 finden. Bereits im Jahr 234 v.Chr. wurde der große, weiße Hütehund erwähnt.

Dieser Herdenschutzhund, wie man ihn heute bezeichnen würde, wurde stets weiß gezüchtet. Denn nur so konnte der Schäfer / Hirte auch in der Dämmerung und Dunkelheit den Hund vom angreifenden Raubtier (Wolf oder Bär) einwandfrei unterscheiden.

Heute ist nicht mehr viel Arbeit für diese mutige und eigenständige Hunderasse zu finden. Daher haben immer mehr Menschen diesen Hund als neues Familienmitglied entdeckt. Allerdings ist es den Züchtern bisher nur teilweise gelungen, die extremen Eigenschaften, die diese Hunderasse mit sich bringt abzumildern. Daher ist es nach wie vor sinnvoll, diesem Hund, auch wenn keine Herde zu beschützen ist, eine möglichst adäquate, tägliche Beschäftigung zu bieten. Als reiner Familienhund wird man ihm absolut nicht gerecht.

Die Farben des Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Die Farbe dieser Hunde ist IMMER weiß. Früher war dies unbedingt notwendig, damit der Schäfer ihn vom angreifenden Tier oder auch Menschen unterscheiden konnte.

Das Fell des Hundes ist halblang bis lang und sehr dicht. Um den Hals herum bildet es einen Kragen, durch den der Hund sofort auffällt. Im Sommer wirken diese Tiere schlanker, da sie im Winter mit einer extrem starken Unterwolle ausgestattet sind. So ist es ihnen auch im Winter ein Freude, sich im Freien aufzuhalten.

Welche Ansprüche stellt der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund?

In Italien wird der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund ursprünglich als Herdenschutzhund genutzt. In Deutschland können sie nicht oft dieser Aufgabe zugeführt werden. So können sie in der entsprechenden Hundesportart, dem Hütesport, ihr Potenzial ausleben. Schauen Sie sich nach einer entsprechenden Hundesportgruppe in Ihrer Region um.

Aufgrund der ursprünglichen Aufgabe besitzt der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund eine gewisse Eigenständigkeit. Muss er eine Herde betreuen, ist diese notwendig, da der Schäfer ja nicht 24 Stunden am Tag bei der Herde verweilt. Der Hund aber tut es und muss die Entscheidungen treffen können. Lebt der Hund nicht in einer Herde und genießt eine entsprechende Ausbildung, muss er sich an das Zusammenleben mit dem Menschen gewöhnen. Hierzu ist eine frühe Sozialisierung notwendig.

Der Hund muss früh lernen, wer in diesem Rudel das Sagen hat. Und dies sollte selbstverständlich der Mensch sein. Aufgrund der Eigenständigkeit und seinem Hang zum Bewachen ist Konsequenz, aber auch Geduld eine große Notwendigkeit. Dadurch ist der Hund nichts für einen Anfänger. Wer einen Maremmen-Abruzzen-Schäferhund erziehen möchte, muss diese Hunderasse verstehen. Mit Druck lässt er sich nicht erziehen. So merkwürdig es klingen mag, reicht auch eine langjährige Erfahrung mit Familien- und Begleithunden nicht zwangsläufig aus, um einen Herdenschutzhund zu erziehen.

Bei der Erziehung sollten Sie bedenken, dass neue Lektionen nur während der Tageszeit erlernt werden können. Der Grund liegt in der Tatsache behaftet, dass der Herdenschutzhund bei Einbruch der Dunkelheit schlagartig in den Schutz- und Wachmodus umschaltet. Er hat folgerichtig keine Zeit mehr, um neue Lektionen zu erlernen.

Achtung – diese Hunderasse gehört zu den Spätzündern. Dass bedeutet, dass sie mit 30 Monaten gerade ausgewachsen und erwachsen geworden sind. Wer die Verhaltensweisen von heranwachsenden Hunden kennt, weiß, dass sie sich noch keinen festen Platz im Rudel angeeignet haben. Dies kann zu Spannungen, ja sogar Aggressionen führen.

Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund und seine Gesundheit

Grundsätzlich verfügt der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund über eine sehr gute Gesundheit. Damit er seine hohe Lebenserwartung von 12 Jahren tatsächlich erreichen kann, ist der Besitzer aufgefordert, ihm die bestmöglichen Voraussetzungen dafür zu schaffen. Dann ist eventuell sogar ein Lebensalter von 15 Jahren zu erreichen.

Rassetypische Erkrankungen lassen sich bei dieser Hunderasse nicht finden. Allerdings hat er, wie die meisten großen Hunderassen, mit Schwierigkeiten der großen Gelenke zu kämpfen. So sollten sie auf Hüftgelenksdysplasie geprüft werden. Des Weiteren wirken sich ein eventuelles Übergewicht, das vorrangig dann entsteht, wenn ihm nicht das Maß an Bewegung geboten wird, das er benötigt, um nicht nur das Gewicht zu halten, sondern auch ein individuelles Wohlgefühl zu erhalten.

Während der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund im Winter durch sein fantastisches Unterfell gut geschützt ist, führt selbiges im Sommer dazu, dass ihm unbedingt ein schattiger Platz angeboten werden muss. Dort wird er gerne viel Zeit verbringen, um sich im kühlen Schatten auszuruhen.

Vor- und Nachteile des Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Dieser Hund stellt seine Besitzer nur vor wenige Ansprüche, was es einfach macht ihm gerecht zu werden. Allerdings kann er durchaus durch seine lautstarken Ankündigungen von Besuchern auffallen und sich bei den Nachbarn unbeliebt machen. Da er es gewohnt ist, sich durch seine imponierende Erscheinung durchzusetzen, greift er erst dann an, wenn Bellen und Imponiergehabe nichts ausgerichtet haben.

Die Maremmen-Abruzzen-Schäferhund sollte einer Aufgabe zugeführt werden, die seiner ursprünglichen recht nahekommt. Ein Grundstück bewachen, Hühner oder andere Tiere hüten, würden da bereits ein guter Anfang sein. Da er kein Hund ist, der große Spaziergänge liebt oder Kunststücke lernen möchte, sollte ein anderer Weg finden, ihn intellektuell und körperlich auszulasten. Hier kann die Teilnahme am Hütesport sinnvoll sein.

ACHTUNG – dieser Hund ist kein Kuscheltier. Er nimmt Streicheleinheiten und Lob an – allerdings auf seine eigenständige, raue Art und Weise. Zudem braucht er einen Besitzer, der weiß, wie Herdenschutzhunde ticken. Nein, ein ganz klares NEIN – sie sind nicht wie andere Hunde, die bereits seit Jahren Gesellschafts- und Begleithunde sind. Das hat schon so mancher Besitzer eines Herdenschutzhundes erfahren müssen, der zuvor schon viele Jahre mit Hunden anderer Rassen gearbeitet hat. Wer sich einen Herdenschutzhund ins Haus holt, muss bereit sein, diese Hund ganz neu kennenzulernen und mit ihnen zu arbeiten.

Der perfekte Mensch für einen Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Dieser Mensch besitzt Tiere, die es zu bewachen und beschützen gilt. Vorteilhaft ist es, wenn ein Grundstück vorhanden ist, dass der Hund als sein Revier für sich und seine Tiere ansehen kann.

Dieser Mensch ist bereit, sich auf das Leben mit einem Herdenschutzhund einzulassen. Ja, es ist etwas anderes als ein herkömmlicher Familienhund. Doch genau das macht das Leben mit dem Maremmen-Abruzzen-Schäferhund ja so interessant.

Dieser Mensch lebt auf dem Lande, hat wenig Nachbar oder solche, die ein wenig entfernt wohnen, damit der Hund nicht 24 Stunden am Tag das Grundstück vor den Menschen in der Nachbarschaft beschützen muss. Er weiß auch, dass ein stabil eingefriedetes Grundstück notwendig ist, damit der Hund sein Revier nicht eigenständig erweitert.

Die Welpen des Maremmen-Abruzzen-Schäferhund kaufen

Kaufen Sie den Welpen dieser Hunderasse nur bei einem seriösen Züchter. Dieser kann Sie auf die Besonderheiten der Rasse aufmerksam machen. Er kann ihnen Unterstützung bei der Ausbildung des Hundes geben oder Sie an einen renommierten Ausbildung für Herdenschutzhunde verweisen.

Lernen Sie die Elterntiere in ihrem natürlichen Umfeld, nämlich der Herde, die sie betreuen, kennen. Dann können Sie sich ein korrektes Bild vom Leben mit dem Maremmen-Abruzzen-Schäferhund machen.

Maremmen-Abruzzen-Schäferhund Welpe
Maremmen-Abruzzen-Schäferhund Welpe | Foto: Deepkcreation / Depositphotos.com

Die Ausstattung für einen Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Die Ausstattung für diese Hunderasse ist schnell zusammengestellt. Neben der Grundausstattung bestehend aus Leine, Halsband oder Geschirr und Futternäpfen brauchen Sie nur noch eine grobe Bürste für die Fellpflege, eine Zeckenzange und vielleicht eine Decke oder ein Hundebett als zugewiesenen Hundeplatz.

Wer es ermöglichen kann, kann dem Hund auch anbieten, einen Schlafplatz im Freien zu haben – KEINEN ZWINGER. Doch kann er von Anfang an daran gewöhnt werden, zumindest die Nächte im Haus zu verbringen.

Spielzeug wird eigentlich nicht benötigt.

Hundefutter für den Maremmen-Abruzzen-Schäferhund

Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund besitzt einen sehr großen Bewegungsdrang und weist eine erhebliche Körpergröße auf. Entsprechend angepasst an diese Anforderungen muss die Ernährung sein. Sie sollte also nährstoffreich sein und einen hohen Anteil an Vitaminen und Mineralien aufweisen. Da die meisten Hundefuttermittel heute auf diese Angaben achten, ist es sinnvoll, dass Sie auf die Qualität des Futters schauen. Es sollte hochqualitativ sein.

Achten Sie aber auf kleine Portionen, die Sie über den Tag verteilen sollten. Denn der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund neigt zu Blähungen, generellen Magenproblemen, aber auch zur Magendrehung.

Wie viel kostet ein Maremmen-Abruzzen-Schäferhund?

Der Preis richtet sich nach der Zuchtlinie, dem Züchter und der Nachfrage. Zur Zeit müssen Sie mit einem Preis von EURO 1.500 bis EURO 2.200 für einen reinrassigen Maremmen-Abruzzen-Schäferhund vom seriösen Züchter rechnen. Ältere Tiere sind auch für einen günstigeren Preis zu finden.

Woher kommt der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund?

Das Herkunftsland des Maremmen-Abruzzen-Schäferhundes ist Italien. Dabei handelt es sich um diese Hunderasse, wie wir sie heute kennen.

Wie alt wird der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund?

Wie viele Hüte- und Schäferhund besitzt der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund eine sehr robuste Gesundheit. Diese führt zu einer hohen Lebenserwartung von rund 12 Jahren. Unterstützen Sie die gute Gesundheit durch eine optimierte Haltung und Sie werden sich auf ein langes Leben des Hundes freuen.

Wie groß und schwer wird der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund?

Bei dem Maremmen-Abruzzen-Schäferhund kann man feststellen, dass Rüden und Hündinnen hinsichtlich ihrer Größe nicht weit auseinanderliegen. Deshalb gibt es auch nur eine Angabe im Standard. Derer zufolge liegt die durchschnittliche Größe des Hundes zwischen 60 und 73 Zentimeter. Dabei weisen die Hunde ein Gewicht von 30 bis 45 Kilogramm auf. Um dieses Gewicht halten zu können, ist es notwendig, dem Hund die Bewegung zukommen zu lassen, die er benötigt.

Wie viele Welpen bekommt der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund?

Wir haben es hier mit einer sehr großen Hunderasse zu tun. Somit hat eine Hündin viel Platz für Embryonen. Größere Hunderassen bringen mehr Welpen pro Wurf hervor. So haben wir es hier mit einer Wurfgröße von bis zu 10 Welpen zu tun.

Ist der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund ein Jagdhund?

Nein, ein Jagdhund ist der Maremmen-Abruzzuen-Schäferhund nicht. Sicherlich besitzt er aufgrund seiner ursprünglichen Aufgabe einen angeborenen Schutz- und Wachinstinkt. Das ist korrekt. Jedoch weiß er instinktiv, dass er Tiere nicht jagen darf. Er treibt sie lediglich zusammen bzw. beschützt sie vor vermeintlichen Feinden. Hierbei schreckt er auch vor großen Angreifern nicht zurück.

Dieser Schutzinstinkt ist nach wie vor sehr stark in ihm.

Ist der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund ein Familienhund?

Wird der Hund frühzeitig sozialisiert und lernt das Leben innerhalb der Familie, wird er sich als wunderbarer Gefährte zeigen. Allerdings sollte man nicht vergessen, dass er das Bewachen im Blut hat. So wird er sich gerne in der Familie, an seinem Platz, aufhalten. Doch wird er sich niemals als der Kuschelhund erweisen, da man sich unter einem Familienhund vorstellt.

Wird diese Tatsache beachtet, ist er ein tolles Familienmitglied, mit dem man viel Freude haben kann. Wundern Sie sich aber nicht, wenn er nicht die normalen Hundespiele mit Ihnen absolvieren möchte. Nicht alle Maremmen können Sie dafür begeistern.

Kann der Maremmen-Abruzzen- Schäferhund in einer (Stadt-)wohnung gehalten werden?

Es ist eine schreckliche Vorstellung, den Maremmen-Abruzzen-Schäferhund in einer (Stadt-)Wohnung zu halten. Dafür gibt es verschiedene Gründe. Einerseits ist jedes Exemplar dieser Hunderasse einfach viel zu groß für das Leben in einer Wohnung.

Andererseits werden viele dieser Hunde ausschließlich im Freien gehalten. Sie sind es schlicht überhaupt nicht gewohnt, in einer aus ihrer Sicht engen Wohnung zu leben. Denn für gewöhnlich werden sie in die Herde hineingeboren, die sie später einmal bewachen sollen.

Zum Thema „Leben in der Stadt“ – diese Hunde sind nicht für die Stadt geschaffen. Sie sind für das Leben auf dem Lande, in der Herde und zum Schutz derselben geboren. Ihr eigenständiges Wesen ist in der Stadt fehl am Platz.

FAQ

🐶 Ist ein Maremmen-Abruzzen-Schäferhund ein guter Familienhund?

Er kann sich gut in eine Familie, also ein Rudel, einfügen, wenn er ausgewachsen ist. Allerdings ist er kein Familienhund, keine Gesellschaftshund per se. Er hat seine Eigenheiten und braucht die menschliche Nähe nicht wirklich. Zudem braucht er eine Aufgabe, ohne die er nicht ausgelastet wäre, was ein Zusammenleben mit ihm sehr belasten würde.

🐶 Ist es wahr, dass der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund schwer zu erziehen ist?

Es handelt sich bei ihm um einen so genannten Herdenschutzhund. Das bedeutet, dass er eigenständig Entscheidungen fällen kann, um die Herde zu schützen, sie zu bewachen. Dadurch hinterfragt er jede Anfrage seines Besitzers. Erscheint ihm die Aufgabe nicht schlüssig, so wird er sie einfach nicht ausführen. Ein konsequentes Handeln, aber auch Verständnis für die Eigenheiten dieser Hunderasse sind absolut notwendig. Er ist KEIN Anfängerhund.

🐶 Wie kann man ihn beschäftigen, wenn er keine Herde zu betreuen hat?

Einerseits kann der Hund das Grundstück bewachen. Andererseits ist es möglich, mit ihm in einen Hütesport-Hundeverein einzutreten. Alternativ bewacht er auch andere Tiere, etwa Hühner. Er darf sich nicht langweilen.

🐶 Kann man den Maremmen-Abruzzen-Schäferhund mit langen Spaziergängen oder Hundesport ausreichend Bewegung verschaffen?

Dies kommt auf das Individuum an. Nicht jeder Hund dieser Rasse lässt sich zu langen Spaziergängen hinreißen. Ihre vornehmliche Aufgabe ist das Bewachen und Beschützen.

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