Zahnwechsel beim Hund

Zahnwechsel beim Hund
Zahnwechsel beim Hund | Foto: mexitographer / Depositphotos.com

Wie auch beim Menschen muss der junge Hund einen Zahnwechsel über sicher ergehen lassen. Man kann das Gebiss, dass ihm nach der Geburt wächst also mit den menschlichen Milchzähnen vergleichen. Und genau wie diese werden sie nicht ein Leben lang halten. Sie werden von einem bleibenden Gebiss verdrängt.

Das Milchzahngebiss des Welpen

Hundewelpen sind dem menschlichen Baby gar nicht so unähnlich. Auch sie können noch nicht sehen und haben noch keine Zähne. Die einzige Strecke, die sie bereits, wenn auch kriechend, hinter sich bringen können, ist der Weg zur mütterlichen Zitze, um den Hunger zu stillen. Gut ein bis zwei Wochen benötigen sie, um sich mit Hilfe von vielen Milchmahlzeiten und Schlaf von der anstrengenden Geburt zu erholen. Und dann beginnen sie, mit mittlerweile geöffneten Augen, die Welt um sich herum zu erkunden.

Dies ist auch der Zeitpunkt, in der sich das erste Gebiss der Hundebabys entwickelt. Man sagt, dass zwischen der dritten und achten Lebenswoche das gesamte Gebiss entwickelt wird. Der erste sichtbare Zahn ist bei den meisten Hunden der Eckzahn. Je besser sie auf den Beinen sind, desto mehr Zähne kommen zum Vorschein. Als nächstes sind die Schneidezähne an der Reihe. Und nun kommt es Dicke, denn die Welpen lieben es, alles anzuknabbern. Wirklich ALLES! Sicherlich gehört viel Spielzeug dazu.

Doch ist dies auch die Zeit, in der sie von der Muttermilch entwöhnt werden. Mit ihren doch sehr spitzen Zähnen würden sie die Zitzen der Hündin sonst sehr schnell blutig beißen. Und das muss ja nicht sein. Selbstverständlich wird die Entwöhnung langsam vorgenommen, sodass sie ausreichend Zeit haben, sich an andere Nahrung zu gewöhnen.

So beginnen sie mit ein wenig Beifutter, dessen Menge gesteigert wird. Das Interesse am Gesäuge der Mutter nimmt damit stetig ab. Kommen in der 5. Lebenswoche die Backenzähne hinzu, sollte der Abstillprozess vollendet sein. Jetzt gibt es nur noch feste Nahrung. Wozu sind die Zähne denn sonst auch da?

Sicherlich kann sich der Zahnungsprozess je nach Rasse ein wenig verschieben. Dennoch ist davon auszugehen, dass alle Hundewelpen ihr vollständiges Milchzahngebiss Ende der achten Lebenswoche besitzen. Nun kann sich der Züchter auf andere Dinge, wie den Beginn der Welpenausbildung, konzentrieren.

Die Gebissformel des Welpen

Ja, auch bei Hunden gibt es eine Gebißformel, wie wir sie ja bereits von uns Menschen kennen. Allerdings wird nicht an den Schneidezähnen mit dem Zählen begonnen, sondern am Eckzahn [c]. Die Schneidezähne werden auch „Incisivi“ genannt und deshalb mit [i] abgekürzt. Die drei vorderen Backenzähne, die auch bereits durchgestoßen sind, werden auch „Prämolare“ genannt und deshalb mit [p] dargestellt. Die kleinen Buchstaben zeigen an, dass es sich um das Milchgebiss handelt.

  • 3i 1c 3p
  • 3i 1c 3p

Die Unterschiede zwischen dem Milch- und dem dauerhaften Gebiss

Zählen wir die Milchzähne des Welpen, erhalten wir die Zahl 28. Sie sind sehr klein, dafür aber auch sehr spitz, wie die meisten wohl wissen werden. Sie sind so lange ein Platzhalter im Kieferknochen, bis sich die bleibenden Zähne entwickelt haben und durchbrechen. Dabei ist diese Aussage eigentlich falsch, denn auch die bleibenden Zähne entwickeln sich bereits im embryonalen Kiefer der Welpen. Und das sogar zeitgleich.

Im Gegensatz zu den Milchzähnen, die sich direkt an der Oberfläche entwickeln, findet die Entwicklung der bleibenden Zähne tief im Kieferknochen statt. Beide erhalten bereits in der Entwicklungsphase im Kiefer den Zahnschmelz. Er sorgt beim Durchbrechen der Zähne für ausreichenden Schutz und sofortige Stabilität.

Durch das schnelle Durchbrechen der Milchzähne, die durch die hohe Lage im Kiefer bedingt ist, ist die Zahnschmelzschicht nicht so dick wie beim Dauergebiss. Dies führt dazu, dass diese Zähne empfindlicher sein können. Auch können sie schneller Karies (ja – auch beim Hund) bekommen oder sogar abbrechen.

Um die Milchzähne so lange wie möglich im Kiefer zu behalten, ist eine gute Pflege angeraten. Wird der Welpe von Klein auf daran gewöhnt, ist dies überhaupt kein Problem. Fallen die Milchzähne zu früh aus, kann sich das Durchbrechen der bleibenden Zähne verzögern, da die Alveolen sich bereits wieder schließen.

Der eigentliche Zahnwechsel

Bereits im dritten Lebensmonat des Hundes beginnt der Zahnwechsel. Hierbei hat die Natur festgelegt, dass eine feste Reihenfolge einzuhalten ist. Der Hund beginnt seinen Zahnwechsel mit den mittleren beiden Schneidezähnen. Zwischen dem dritten und dem fünften Lebensmonat wird dieser Wechsel stattfinden.

Es folgen zwischen dem vierten und siebentem Lebensmonat der dritte Schneidezahn und der erste Eckzahn. Der nächste Zahn, der durchstößt, ist der erste Backenzahn. Dieser aber fällt aus der Reihe, denn er hat keinen Milchzahn, der ihm den Weg bereitet.

Meist bricht er zwischen dem vierten und fünften Monat durch. Die nächsten drei Backenzähne setzen sich zwischen dem vierten und dem sechsten Lebensmonat durch und schieben ihre Vorgänger kurzerhand heraus. Auch die beiden hinteren Backenzähne werden in dieser Zeit durchbrechen. Wenn diese beiden ihre endgültige Position erreicht haben, ist das dauerhafte Gebiss vollendet.

Natürlich werden die Milchzähne nicht einfach nach oben geschoben. Das wäre nicht möglich. Vielmehr sind die Backenzähne mit so genannten „Abbau-Zellen“ ausgestattet. Diese lösen die Wurzeln der Milchzähne langsam, aber sicher auf. Je kürzer die Wurzel wird, desto lockerer sitzt dieser im Kiefer., bis er letztlich herausfällt. Nun hat der nachfolgende Zahn freie Bahn für seinen Aufstieg.

Zahnformel des Dauergebisses

Das Dauergebiss besteht insgesamt aus 42 Zähnen. Die Formel sieht dann aus wie folgt:

  • 3I 1C 4P 2M
  • 3I 1C 4P 3M

Wir finden also sowohl im Ober- wie auch im Unterkiefer 3 Schneidezähne (I), 1 Eckzahn [C], 4 Prämolare (P). Die hinteren Backenzähne jedoch unterscheiden sich, denn im Oberkiefer sind es nur 2 und im Unterkiefer 3.

Erkenne ich den Zahnwechsel überhaupt?

Zum einen haben wir die Lebensmonate als Anhaltspunkt. Eben die Monate, in denen erfahrungsgemäß der Zahnwechsel stattfinden sollte. Natürlich ist es nicht möglich, jede Hunderasse exakt in diese Zeiträume einzuordnen. Es gibt aber noch genug andere Indizien, dass der Zahnwechsel in vollem Gange ist.

  • Es liegen Zähne auf dem Fußboden. Offensichtlicher kann ein Zahn nicht herausfallen. Allerdings sind diese Funde eher selten.
  • Sie finden Blut am Maul des Welpen. Sicherlich kann dies auch andere Gründe haben. Aber nun haben Sie die Möglichkeit, dem Hund ins Maul zu schauen, um nach dem Rechten zu schauen. Sollte ein Zahn gerade ausgefallen sein, werden Sie dies sofort sehen.
  • Oftmals geht der Zahnwechsel mit einer Entzündung des Zahnfleisches und der Zähne vor sich. Symptome, die man mildern kann.
  • Es kann durchaus vorkommen, dass dem Hund die Zähne beim Spielen und Kauen schmerzen. Diese Schmerzensäußerung ist jedoch eher selten.
  • Es kann zu Durchfällen kommen.

Für gewöhnlich sind dies Symptome, die schnell wieder vergehen. Doch gibt es auch schwere Verläufe. In diesen Fällen sollte der Tierarzt aufgesucht werden.

Bei Zahn-Problemen des Hundes sollte man stets eine Tierärztin bzw. einen Tierarzt aufsuchen! | Foto: VitalikRadko / Depositphotos.com

Erleichtern geht immer

Selbstverständlich kann man dem Hund behilflich sein, damit er den Zahnwechsel so unbeschadet wie möglich übersteht. Verschiedene Optionen stehen zur Verfügung.

  • Kauspielzeug: Wir Menschen machen es genauso – wir geben unseren Babys beim Zahnen Beißringe, die das Zahnen erleichtern. So ist es auch für den Welpen sinnvoll, entsprechendes Spielzeug zu erhalten. Mit dem Beißen auf weichem Spielzeug werden die Zähne weiter gelockert und sind in der Lage, einfacher, das heißt schneller auszufallen. Aber verzichten Sie bitte auch Zerrspiele. Sie würden nur zusätzlichen Schmerz im Kiefer auslösen.
  • Optimales Futter: Nun fragen Sie sich sicherlich, welches Futter eingesetzt werden sollte. Der Hund wird es Ihnen ganz deutlich sagen. Es ist verständlich, wenn in der Zeit des Zahnwechsels das Trockenfutter verweigert wird. Das Beißen tut dem Tier ganz einfach weh. Das sollte kein Problem darstellen. Schließlich gibt es ausreichend Auswahl von Nassfutter, sodass Sie in dieser Zeit dieses Futter nutzen, um nach dem Zahnwechsel wieder das reguläre Futter zu verwenden. Selbstverständlich könnte man das Trockenfutter einweichen. Doch selbst dann werden viele Jungtiere es immer noch nicht annehmen wollen. Alleine mit dem Geruch verbinden sie bereits festes Futter. In jedem Fall ist der Kot zu überprüfen. Er darf durch die Umstellung nicht zu weich werden oder in durchfall übergehen.
  • Homöopathie: Gerne können Sie den Zahnwechsel des Hundes mit homöopathischen Mitteln unterstützen. So kann er schneller und schmerzfreier vor sich gehen. Die unterschiedlichen Mittel werden im folgenden Abschnitt einzeln aufgeführt.

Der Zahnwechsel beim Hund ist sehr oft unscheinbar, ja nahezu unsichtbar. Vielleicht bemerken Sie nur, dass das Tier in einer anderen Stimmung ist, sich ein wenig anders verhält als sonst. Es kann durchaus vorkommen, dass wirklich nur eine minimale Reaktion auf den Zahnwechsel hervortritt.

Homöopathie beim Zahnwechsel

Die Homöopathie kann den Zahnwechsel angenehmer gestalten und die Symptome mildern, den Zahnwechsel an sich forcieren.

  • Calcium phosphoricum: Es wird gerne bei mittelgroßen Hunderassen beim Zahnwechsel eingesetzt.
  • Calcium carbonicum: Es hat sich bei großen Hunderassen bewährt. Nicht nur beim Gebisswechsel wirkt es unterstützend. Auch die Knochenentwicklung wird durch Calcium carbonicum optimiert.
  • Silicea: Haben kleine Hunderassen Schwierigkeiten beim Zahnen, so ist das Mittel Silicea angesagt.
  • Chamomilla: Oftmals geht der Zahnwechsel mit Entzündungsgeschehen im Maulbereich einher. Dies führt zu einer gewissen Unleidlichkeit des Tieres. Chamomilla kann zum einen die Unleidlichkeit minimieren, zum anderen wirkt es positiv auf Entzündungen und Aphten ein.
  • Calendula: Kommt es zu starken Zahnfleischentzündungen, sind Spülungen eine gute Option. Es wird eine Lösung von 1:10 bereitet und aufgetragen.
  • Belladonna: Auch wenn es eher selten vorkommt, kann Belladonna helfen, wenn sich das Zahnfleisch entzündet und das Ganze vielleicht sogar noch mit Fieber einhergeht. Dies ist aber tatsächlich eher selten.

Probleme, die das Junghundegebiss betreffen

Nicht immer ist das Junghundegebiss so gesund und korrekt gestellt, wie es sich der Hundebesitzer wünscht. So kann eine Vielzahl von größeren und kleineren Problemen zu Tage kommen. Einige müssen behandelt werden, andere können sich beim Zahnwechsel vielleicht erledigen.

Eines aber haben sie gemein: Zahnprobleme sollten so früh wie möglich erkannt werden. Je früher sie behandelt werden können, desto geringer fallen die folgenden Probleme aus.

Fehlstellungen des Gebisses

Sie stellen eines der häufigsten Probleme im Kieferbereich des Hundes dar. Zum Teil sind Fehlstellungen der Zähne mittlerweile sogar rassespezifisch. Denken wir in diesem Zuge einfach einmal an den Mops, die Französische Bulldogge und andere Hunde, die zur Zeit einen modischen Hype erleben. Sie alle haben mit dem Brachycephalie Syndrom zu kämpfen.

Die häufigsten Fehlstellungen, die wir bei ihnen finden, sind starke Vorbisse des Unterkiefers. Die Ursache hierfür ist ein Unterkiefer, der länger ist als der Oberkiefer. Bei diesen Hunderassen ist es empfehlenswert, den Tierarzt regelmäßig die Zähne untersuchen zu lassen. Gerade im Zahnwechsel ist dies ein notwendiges Übel, das man auch erfüllen sollte.

Jeder Interessierte sollte sich genau überlegen, ob er einen Hund, der sich mit genetischen Problemen, die sich körperlich darstellen, tatsächlich kaufen sollte. Nehmen wir einmal die oben genannten Hunde, so gehören sie zu den so genannten „Plattnasen“. Ihr Kopf ist sehr klein, was nicht nur die Fehlstellung der Zähne begünstigt. Wichtig ist die regelmäßige Kontrolle, damit die Futteraufnahme problemlos erfolgen kann. Und natürlich soll sie vollkommen schmerzlos erfolgen können.

Eine fehlerhafte Zahnanzahl

Ja, auch dies kann passieren – wir finden manchmal sowohl zu viele, als auch zu wenige Zähne im Kiefer. Ist dieser Fehler bereits beim Milchgebiss des Tieres zu bemerken, ist es wichtig, dass ein Röntgenbild des Kiefers erstellt wird. Denn nur so kann man feststellen, ob die Anzahl der bleibenden Zähne korrekt ist oder ob auch bei diesem die Anzahl nicht korrekt ist. Fehlt etwa der Milchzahn, der bleibende Zahn ist aber angelegt, so wird dieser es schwerer haben, durch den Kiefer und das Zahnfleisch durchzubrechen.

Während zu wenig Zähne ein Problem bei der Fütterung ergeben könnten, führen zu viele und dadurch zu eng stehende Zähne zu vermehrter Zahnstein und Plaques Bildung. Durch Zahnbürsten und einem leichten Zahnputzmittel, etwa Natronpaste, kann der junge Hund bereits sehr gut an die regelmäßige Zahnpflege gewöhnt werden.

Diese sollte übrigens nicht nur bei den prädestinierten Hunderassen durchgeführt werden. Die falsche Zahnanzahl ist in sehr vielen Fällen genetisch bedingt. Hier sind die Züchter gefragt. Ein weiterer Grund für fehlende Zähne können Traumata im Welpenalter sein.

Fehlentwicklung von Zähnen

Es kann durchaus passieren, dass sich in der Entwicklung des Zahnes, bereits im embryonalen Alter, eine Fehlentwicklung ausbildet. Oftmals kommt es dazu, dass der Zahn zwei Kronen entwickelt oder dass die Wurzeln von Zähnen, die extrem eng aneinander stehen, zusammenwachsen.

Beides ist nicht wirklich schlimm, sollte aber diagnostiziert sein und öfters überprüft werden. Auch der eingestülpte Zahn kann ein großes Problem werden. Hierbei stülpen sich Dentin und Zahnschmelz ein. Dies kann dazu führen, dass die Pulpa des Zahnes freigelegt wird. Eine Entzündung, wenn nicht sogar das Absterben des Zahnes sind die Folge. Bei diesem Krankheitsbild ist ein Besuch des Tierarztes unumgänglich.

Dysplasie

Hierunter werden unterschiedliche Defekte des Zahnschmelzes verstanden. Dieser kann sowohl zu stark als auch zu schwach ausgebildet sein. Auch eine unzureichende bzw. falsche Zusammensetzung der Einzelkomponenten des Zahnschmelzes ist denkbar.

Verschiedene Ursache können diesen Defekt auslösen. Ob und wie er behandelbar ist, hängt von der Ursache ab und muss individuell entschieden werden. Erkennen können Sie die Dysplasie des Zahns an braun-schwarzen Verfärbungen.

Frankturen des Zahns

Sicherlich können Zähne bei übermütigen Zerrspielen, Unfällen, aber auch vom Kauen harter Gegenstände auch brechen. Da sich in diesem Fall die Pulpa eröffnen kann, ist eine schnelle Reaktion gefragt. Und diese bedeutet immer einen Tierarztbesuch. Es ist an ihm zu entscheiden, ob es noch etwas zu „retten“ gibt oder ob der Zahn entnommen werden muss. Handelt es sich um einen Milchzahn, ist die Entscheidung nicht schwerwiegend.

Der bleibende Zahn wird eh innerhalb kürzester Zeit nach oben schieben. Beim bleibenden Zahn kommt es auf die Schwere der Verletzung an. Wichtig ist, dass innerhalb von 48 Stunden eine Behandlung vorgenommen werden kann. Denn nur innerhalb dieser Zeitspanne könnte ein Zahn noch gerettet werden, wenn dies möglich ist.

Milchzähne, die nicht ausfallen wollen

Sie werden persistierende Zähne genannt. Besonders häufig tritt dieses Problem bei den kleinen und ganz kleinen Rassen auf. Trotzdem steigen die bleibenden Zähne auf und drücken sich an den Kieferseiten durch das Zahnfleisch. Jedoch drücken sich nun alle Zähne dicht aneinander, was schnell zu Zahnfleischproblemen und Karies führen kann. Es ist zu empfehlen, dass die persistierenden Milchzähne operativ entfernt werden, um den Platz im Kiefer für die bleibenden Zähne freizugeben.

Bleibende Zähne brechen nicht durch: Es kann trotz des Ausfalls der Milchzähne dazu kommen, dass ein Hindernis das Durchbrechen der folgenden Zähne verhindert. Hier ist es wichtig, anhand eines Röntgenbildes zu klären, warum dieses Problem entstanden ist. Je nach Befund ist dann vom Tierarzt zu behandeln.

Der so genannte Einbiß

Hierbei handelt es sich um einen Eckzahn, der sich derart aufgerichtet hat, dass bei jedem Schließen des Kiefers die obere Spitze in den Oberkiefer eindrückt / einbohrt. Der Tierarzt kann sich ein Bild davon machen, wie stark die Belastung ist. Er hat verschiedene Behandlungsoptionen, unter anderem die kieferorthopädische Behandlung. Ja – auch ein Junghund kann mit einer Zahnspange versehen werden, um den perfekten Biss präsentieren zu können.

… und bitte das regelmäßige Zähneputzen von klein auf an nicht vergessen, nicht wahr?

Weitere interessante Informationen zu diesem Thema auf:

FAQ

🐶 In welchem Alter haben wir mit dem Zahnwechsel beim Hund zu rechnen?

Der Zahnwechseln beim Hund beginnt mit dem dritten Lebensmonat und sollte mit Beendigung des achten Lebensmonats abgeschlossen sein.

🐶 Wie erkennen ich den Zahnwechsel meines Welpen?

Liegen im entsprechenden Alter vollständige Zähne im Hundebett oder an der Futterstelle, so handelt es sich um einen ausgefallenen Milchzahn. Auch kann das Maul leicht blutig sein. Einige Hunde zeigen eine große Empfindsamkeit und sind auf hartes Trockenfutter nicht mehr gut zu sprechen. Seltener kommt es zu Entzündungen des Zahnfleisches oder zu leichten Durchfällen.

🐶 Kann der Zahnwechsel erleichtert werden?

Auf jeden Fall stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, den Zahnwechsel zu erleichtern. So kann etwa weiches Futter gegeben werden. Homöopathie ist eine sehr gute Option, den Organismus im Zahnwechsel zu unterstützen. Besonders übermütige Zerrspiele oder ähnliches sollten in dieser Zeit vermieden werden.

🐶 Wie viele Zähne hat der Hund?

Das Milchzahngebiss setzt sich aus 28 Zähnen zusammen. Das bleibende Gebiss, auch Dauergebiss genannt, besteht aus insgesamt 42 Zähnen.

🐶 Darf der Junghund mit allen Spielzeugen spielen, Ballspielen und Stöckchenwerfen und apportieren oder schadet dies den Zähnen?

Es gibt viele weiche bis mittelharte Spielzeuge, mit denen der Welpe selbstverständlich spielen kann und sogar soll. Das Spielen mit Spielzeugen ist für ihn ein wichtiges Instrument, seine Kräfte und Fähigkeiten auszuprobieren und auszubauen. Natürlich muss darauf geachtet werden, dass die Zähne dadurch nicht gefährdet sind. Hartes Spielzeug ist daher zu meiden.

In Bezug auf Stöckchen werfen oder das Nutzen von harten Tennisbällen ist die Fachwelt gespalten. Es darf aber nicht vergessen werden, dass harte Gegenstände dem Gebiss schaden können. Und zudem können Stöcke splittern. Splitter in der Maulschleimhaut sind weder für den Hund noch für den Besitzer, der sie entfernen muss, etwas Schönes. Daher sollte man auf die Stöcke vielleicht besser verzichten.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*