Der Alaskan Klee Kai

Der Alaskan Klee Kai
Der Alaskan Klee Kai | Foto: herreid / Depositphotos.com

Der Alaskan Klee Kai ist noch eine recht junge Hunderasse, die bereits relativ bekannt ist. Der spitzartige Vierbeiner zählt zu den Begleithunden und wurde erstmals in den 1970er Jahren in Alaska gezüchtet. Für diesen Zweck wurden Alaskan Huskys, Siberian Huskys, Schipperke und American Eskimo Dogs miteinander gekreuzt. Optisch ähnelt er einem Husky, auch wenn er kleiner ist. Die Klee Kais, wie sie auch genannt werden, sind regelrechte Energiebündel. Zudem sind sie neugierig und intelligent, weshalb sie gerne im Hundesport eingesetzt werden.

Darüber hinaus sind die schlauen Tiere sehr auf ihre Halter*innen fixiert und gehen eine enge Verbindung mit ihnen ein. Bisher ist der Alaskan Klee Kai noch nicht von der Federation Cynologique Internationale oder Kurz FCI als offizielle Hunderasse anerkannt worden.

Charakter des Alaskan Klee Kais

Alaskan Klee Kais sind sehr intelligente Energiebündel, die Beschäftigung brauchen. Sie sind ideal als Begleithunde, lieben jedoch auch die Herausforderung. Sie besitzen eine hohe Auffassungsaufgabe und lernen gerne. Diese Hunderasse eignet sich vor allem für Hundesportarten wie Agility. Der Hund kann sich dabei nicht nur entsprechend seiner Art austoben, sondern es werden auch seine Geschicklichkeit und seine Intelligenz gefordert. Durch das Training bindet sich der Alaskan Klee Kai noch mehr an seinen Halter oder seine Halterin, wobei er von Natur aus bereits ein sehr treues Wesen hat. Gegenüber fremden Menschen ist er jedoch eher scheu. Die Tiere kommen sehr gut mit kalten Temperaturen zurecht. Schließlich stammen sie ja auch aus Alaska. So lieben sie es unter anderem im Schnee zu spielen. Durch das dichte Fell trotzen sie selbst Minusgraden.

Alaskan Klee Kais sind durch ihre freundliche Art auch sehr gut für Familien geeignet. Sie sind nicht nur tolle Begleithunde, sondern auch als Wachhund einzusetzen. Bei Familien mit kleinen Kindern sollte darauf geachtet werden, die Kinder nicht mit dem Hund alleine zu lassen. Zwar ist diese Hunderasse freundlich und friedliebend, aber sie möchte nicht unsanft behandelt werden und wird sich dann auch wehren.

Der geschichtliche Hintergrund des Alaskan Klee Kais

Der aufgeweckte Vierbeiner entstammt einer Zucht aus den 1970er Jahren von Linda S. Spurlin. Sie und ihre Familie wünschten sich einen Hund, der einem Husky ähnelt, der jedoch überwiegend als Begleithund dienen sollte. Die Familie wagte es und kreuzte verschiedene Hunderassen miteinander. Hierzu zählten der Siberian Husky, Alaskan Husky, der Schipperke und der American Eskimo Dog.

Der Name „Klee Kai“ bedeutet „kleiner Hund“. Der Begriff stammt aus der Sprache der Inuit. Der Name gibt also einen Hinweis darauf, dass es sich um einen kleinen Hund handelt. Wie viele andere Hunderassen wird der Alaskan Klee Kai in verschiedenen Größen gezüchtet. Diese Hunderasse wurde von der FCI bisher noch nicht als offizielle Rasse anerkannt.

Die Farben des Alaskan Klee Kais

Der spitzartige Vierbeiner besitzt ein sehr flauschiges Fell. Zweimal im Jahr kommt es zu einem Fellwechsel von Sommer- auf Winterfell bzw. von Winter- auf Sommerfell. Das sehr volle Fell ist pflegeleicht und an der Rute etwas schwächer ausgeprägt als am übrigen Körper des Tieres.

Das glatte Fell kommt in vier unterschiedlichen Farben vor. Die Grundfarbe ist immer Weiß. Dabei können Farbgebungen wie Schwarz-Weiß, Grau-Weiß oder Rot-Weiß auftreten. Es gibt jedoch auch Alaskan Klee Kais, die ein durchgehend weißes Fell besitzen. Zu Zeiten des Fellwechsels sollte das Fell des Hundes regelmäßig ausgebürstet werden.

Welche Ansprüche stellt der Alaskan Klee Kai?

Diese Hunderasse hat eine kleine bis mittlere Körpergröße. Deshalb lässt sich dieser Hund auch gut in kleineren Wohnungen halten. Dennoch ist es sehr wichtig, dass Sie sich viel mit dem Hund beschäftigen, da er sehr aufgeweckt ist und viel Energie hat. Durch seine hohe Ausdauer benötigt er viel Auslauf.

Der Alaskan Klee Kai liebt die Abwechslung und braucht Herausforderungen. Es lohnt sich also, die Gassirouten immer wieder zu verändern. Hunde dieser Rasse, die nicht ausreichend Bewegung haben, neigen zu Nervosität. Die Tiere wollen nicht nur körperlich, sondern auch geistig gefordert werden. Wenn sich der Klee Kai langweilt, reagiert er mit „negativen“ Verhaltensweisen.

Diese Hunde sind sehr gute Schüler und lernen gerne, weshalb sie Hundetricks erlernen sollten, um ausreichend gefordert zu werden. Auch das Toben ist für den Vierbeiner sehr wichtig. Dies gelingt mit anderen Hunden oder aber beim Hundesport, wie beispielsweise Agility. Natürlich freut er sich auch darüber, wenn Sie ihn Bälle und ähnliche Dinge apportieren lassen.

Der Alaskan Klee Kai und seine Gesundheit

Die Hunde werden je nach gezüchteter Größe in der Standardgröße zwischen 38 cm bis 42 cm, als Miniatur 33 bis 38 cm und als Toy höchstens 33 cm groß. Das Gewicht beträgt je nach Körpergröße zwischen 10 und 4,3 kg. Alaskan Klee Kais sind schlank, mit langen Beinen. Die Rute ist nach oben gerollt. Die mittelgroßen Augen sind mandelförmig und können jede Augenfarbe haben. Die dreieckförmigen Ohren sind aufrecht und nach vorne gerichtet, wodurch sie gut belüftet werden und für gewöhnlich keine Probleme mit den Ohren auftreten. Durch die schlanke Figur neigen die Hunde aus einer gesunden Zucht nicht zu Gelenksproblemen.

Insgesamt scheint es nach heutigem Wissensstand keine Gendefekte oder rassespezifischen Erkrankungen zu geben. So werden die Hunde im Durchschnitt zwischen 12 und 16 Jahre alt.

Vor- und Nachteile des Alaskan Klee Kais

Diese kleine Hunderasse eignet sich auch zur Haltung in kleinen Wohnungen. Der freundliche Vierbeiner eignet sich als Familien- und Begleithund. Bei Familien mit kleinen Kindern ist jedoch Vorsicht geboten, weil die Hunde es nicht mögen, wenn man sie unwirsch behandelt. Wenn sie zu grob angefasst werden, wehren sie sich dagegen. Kinder sollten also nie ohne Aufsicht mit dem Alaskan Klee Kai zusammen sein.

An die Pflege hat diese Rasse kaum Ansprüche. Lediglich zu Zeiten des Fellwechsels muss der Hund, mit dem glatten Fell, regelmäßig gebürstet werden. Durch das dichte Fell ist das Tier selbst vor Minusgraden geschützt und liebt es im Schnee zu spielen. Gleichermaßen ein Vorteil, aber auch Nachteil kann das aufgeweckte und intelligente Wesen des Hundes sein. Der Klee Kai möchte körperlich und geistig ausgelastet werden.

Er langweilt sich schnell, wenn er immer die gleiche Gassistrecke gehen muss. Darüber hinaus benötigt er zusätzlich Auslastung durch Hundesport wie Agility, der ihn intellektuell und körperlich fordert. Er hat eine starke Bindung an seine Halter*innen. Wenn die Hunde nicht ausgelastet sind, neigen sie zu Nervosität und verhalten sich entsprechend negativ, um auf sich aufmerksam zu machen. Bei artgerechter Behandlung wird man jedoch sehr viel Freude mit diesem aufgeweckten Kerlchen haben. Der Hund neigt nicht zu Gendefekten oder rassespezifischen Krankheiten.

Die Welpen des Alaskan Klee Kais kaufen

Wenn Sie einen Alaskan Klee Kai kaufen möchten, sollte dieser immer nur von einem seriösen Züchter erworben werden. Wichtig ist, dass Sie die Papiere bekommen. Über das Internet findet man einige seriöse und zertifizierte Züchter, sowohl mit Sitz in Deutschland auch als in Österreich.

Auch wenn günstige Preise sehr verlockend sind, sollten Sie aufgrund des Tierwohls darauf achten, keine Tiere von unseriösen Züchtern zu kaufen. Bei diesen wird weder auf das Wohl der Elterntiere, noch auf das Wohl der Welpen geachtet. Obwohl der Alaskan Klee Kai nicht zu Gendefekten neigt, kann es bei diesen Tieren aufgrund der schlechten Haltung zu Erkrankungen kommen.

Die Ausstattung für einen Alaskan Klee Kai

Als Welpe kommen die Hunde noch gut mit einem Halsband zurecht. Für den ausgewachsenen Alaskan Klee Kai wird jedoch ein Geschirr benötigt, das sich in der Größe anpassen lässt. Auch Welpen können bereits ein Geschirr tragen. An die Fellpflege werden kaum Ansprüche gestellt. Dennoch benötigt diese Hunderasse ein gewisses Maß an Pflege und sollte vor allem während des Fellwechsels regelmäßig ausgebürstet werden. Falls nötig können Sie das Fell selbst trimmen, sofern Sie sich dies zutrauen. Ansonsten ist der Besuch bei einem Hundefrisör ratsam.

Klee Kais haben ein sehr agiles Wesen. Sie wollen intellektuell und körperlich beschäftigt werden. Mit Hundespielzeug zum Apportieren und Denksportspielen machen Sie Ihrem Liebling eine Freude. Darüber hinaus empfiehlt sich das Agility Training für die Hunde. Sie können dafür selbst einen Parcours bauen oder aber sich an entsprechende Vereine oder Hundeplätze wenden, bei denen Hundesportarten ausgeübt werden können.

Hundefutter für den Alaskan Klee Kai

Für diese Hunderasse benötigen Sie ein hochwertiges Futter. Die Ernährung sollte an das Alter des Hundes angepasst werden. Geeignet sind Futtermittel für Huskys. Sie können sich außerdem von Ihrem Tierarzt ein Futter empfehlen lassen, das zu Ihrem Vierbeiner passt. Da der Alaskan Klee Kai viel Bewegung benötigt, neigt er eigentlich nicht zu Übergewicht, sofern er seinem Bewegungsdrang nachkommen kann. Leckerlis sind also in Maßen erlaubt, da diese gerne auch für das Agilitytraining oder andere hundegerechte Lerneinheiten eingesetzt werden.

Zwar zählen Hunde zu den Carnivoren und sind somit von Natur aus Fleischfresser, aber viele von ihnen mögen auch verschiedene Obst- und Gemüsesorten wie Kartoffeln, Karotten und Äpfel.

Wie viel kostet ein Alaskan Klee Kai?

Diese Hunderasse ist sehr beliebt. Durch die große Nachfrage ist der Preis für den Alaskan Klee Kai relativ hoch, kann jedoch je nach Züchter stark variieren. Die Preise belaufen sich zwischen etwa 1.500 und 5.000 Euro. Wenn der Preis unter 1.000 Euro liegt, müssen Sie damit rechnen, dass Sie an einen unseriösen Hundevermehrer geraten sind, dem das Wohl der Tiere nicht am Herzen liegt.

Woher kommt der Alaskan Klee Kai?

Die Hunderasse stammt aus dem US-amerikanischen Alaska. Der spitzartige Hund ähnelt einem Husky, da er aus verschiedenen Hundearten wie dem Alaskan Husky, Siberian Husky, American Eskimo Dog und dem Schipperke entstanden ist, die miteinander gekreuzt wurden.

Wie alt wird der Alaskan Klee Kai?

Diese Hundeart hat eine recht hohe Lebenserwartung, die im Durchschnitt bei 12 bis 16 Jahren liegt. Es gibt jedoch auch Tiere die problemlos 18 Jahre alt werden. Dies sollten Sie berücksichtigen, bevor Sie sich einen Hund anschaffen. Schließlich sind Sie sein Leben lang für ihn verantwortlich und müssen sich entsprechend um ihn kümmern.

Wie groß und schwer wird der Alaskan Klee Kai?

Das Gewicht des Tieres, ist von der Größe abhängig. Der Alaskan Klee Kai wird in verschiedenen Größen gezüchtet. In der Standardgröße von 38 bis 42 cm liegt das Gewicht zwischen 7 und 10 kg. Bei den kleinsten Hunden, den sogenannten Toys, die nur eine Wristhöhe von bis zu 33 cm haben liegt das Gewicht bei maximal 4,3 kg.

Wie viele Welpen bekommt der Alaskan Klee Kai?

Die Hündin bringt im Durchschnitt etwa drei bis vier Welpen zur Welt. Dies ist unter anderem abhängig von der Größe des Tieres. Als Faustregel gilt, je kleiner ein Hund ist, desto weniger Welpen bringt er zur Welt. Bei einem Toy Alaskan Klee Kai ist mit einer Wurfgröße von einem bis zwei Welpen zu rechnen.

Ist der Alaskan Klee Kai ein Jagdhund?

Diese Hunderasse hat einen relativ stark ausgeprägten Jagdinstinkt. Wenn Sie neben diesem Hund auch noch Kleintiere besitzen, sollten Sie den Klee Kai gut an diese Tiere gewöhnen. Darüber hinaus muss der Hund gut ausgelastet werden.

Wenn er seinem starken Bewegungsdrang nicht nachkommen kann, wird er unruhig und nervös und macht dann auch nicht davor Halt, sich wieder Ruhe zu verschaffen, indem er Kleintiere jagt. Dies lässt sich nur durch eine entsprechende Auslastung verhindern. Dennoch zählt diese Hunderasse nicht zu den klassischen Jagdhunden, sondern zu den Begleithunden.

Ist der Alaskan Klee Kai ein Familienhund?

Der Klee Kai ist ein beliebter Familienhund. Er ist seinen Halter*innen treu ergeben. Er kommt auch gut mit Kindern zurecht, solange sie ihn nicht grob anfassen. Wenn kleine Kinder im Haushalt sind, sollten sie nicht ohne Aufsicht mit dem Hund alleine gelassen werden. Die Familienaktivitäten sollten natürlich auch den Bedürfnissen des Hundes entsprechen.

Der Alaskan Klee Kai benötigt viel Beschäftigung. Neben regelmäßigen Gassirunden benötigt er außerdem intellektuelle Forderung in Form von Agility, Apportierspielen und/ oder Denksportspielen. Diese Hunderasse hat darüber hinaus Freude daran, mit anderen Hunden zu toben, zum Beispiel auf dem Hundeplatz. Am besten besuchen Sie eine Hundeschule, um Ihr neues Familienmitglied willkommen zu heißen und es besser kennenzulernen.

Kann der Alaskan Klee Kai in einer (Stadt-) Wohnung gehalten werden?

Grundsätzlich ist diese Hunderasse auch für kleinere Wohnungen geeignet. Allerdings ist es wichtig, dass der Klee Kai seinem natürlichen Bewegungsdrang nachkommen kann und er regelmäßig zum Spazierengehen ausgeführt wird. Zudem braucht der Hund sinnvolle Beschäftigung zum Beispiel in Form von Apportierspielen, Denksportspielen und Hundesport.

FAQ

🐶 Was für Hunde findet man unter der Bezeichnung „Alaskan Klee Kai“?

Hierbei handelt es sich um eine Mischung aus einem Spitz und einem Husky. Er zählt zu den Begleithunden und wird oft auch als AKK bezeichnet.

🐶 Ist der Alaskan Klee Kai ein Familienhund?

Ja, er ist geeignet als Familienhund. Dennoch sollte er nicht mit kleinen Kindern alleine gelassen werden. Leben andere Kleintiere im Haushalt, lässt sich der AKK an diese gewöhnen.

🐶 Wie hoch sind die Anschaffungskosten des Alaskan Klee Kai?

Dieser Hund ist vergleichsweise teuer und schlägt mit durchschnittlich 1.500 bis 5.000 Euro zu Buche. Tiere, die für weniger als 1.000 Euro angeboten werden, entstammen unseriösen Züchtern.

🐶 Kann der Alaskan Klee Kai in der Stadt gehalten werden?

Da es sich um eine kleine Hunderasse handelt, kann diese auch in kleineren Wohnungen gehalten werden. Wichtig ist nur, dass der Vierbeiner artgerecht behandelt wird und man ihn sowohl körperlich als auch intellektuell fordert. Der Hund braucht viel Aufmerksamkeit und Bewegung.

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